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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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221zuzulassen. Da auf Grund dieser vielen neuen Eindrücke und Erfahrungenein großes Bedürfnis nach Austausch besteht, findet nach dem Abschlussder partnerschaftlichen Exerzitien eine intensive Reflexion statt1.3.2 Inklusionspartner VincenzschuleMenschen mit Beeinträchtigung verlangt es besonders viel Mut ab, sich infremder Umgebung und auf engem Raum mit fremden Menschen intensiveinzulassen. Sie wissen ja nicht, ob sie wirklich so, wie sie sind und in derArt und Weise, in der sie sich einbringen können, akzeptiert werden. ImUnterschied zu den anderen Jugendlichen nehmen sie ihre Handicapswahr und wissen: Das bleibt so! Sie müssen letztendlich darauf vertrauen,dass es gut gehen wird. Dieser Vertrauensvorschuss kommt bei den nichtbehindertenJugendlichen an. Das stärkt und ermutigt die Jugendlichen,Mitverantwortung für das Gelingen der Exerzitien zu übernehmen.Für viele Jugendliche, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, sind Gottesbeziehung,Glaube und Kirche eher fremde Welten. In den PartnerschaftlichenExerzitien spüren sie zunächst, dass etwas ganz anderes mit ihnengeschieht, als sonst ihre Alltagserfahrungen hergeben.Im letzten Teil der partnerschaftlichen Exerzitien beschäftigen wir unsmit einer biblischen Perikope. Sie wird dargestellt und visualisiert. In ihrerVerschiedenheit wählen die Jugendlichen unterschiedliche Zugänge. Aufdiese Weise entwickelt sich oft eine ganz eigene Dynamik des Geschehens.Diese Lebendigkeit zeigt: Diese „alten“ Geschichten haben etwas mit demeigenen realen Leben zu tun! Menschen mit Beeinträchtigung helfen dieseErfahrungen, ihre Lebenssituation zu bewältigen und sie im Zusammenseinmit anderen Menschen als ihre Lebensgeschichte anzunehmen. Dassetzt Ressourcen frei und öffnet für weitere inklusive Erfahrungen.Für Menschen ohne Beeinträchtigung erwächst daraus eine Vision vondem, was im besten Falle in Kirche erlebt werden kann: Die un-bedingteSolidarität, die wirklich liebevolle Annahme von uns Menschen durchGott. Diese Vision entwickelt sich nicht durch ein passives Geschehenlassen,sondern durch aktive Mit-Gestaltung auf Augenhöhe, in Freiheitder Entscheidung, durch Aushalten von manchmal paradoxen Situationenund durch das Wirken des Geistes.1.3.3 Inklusionspartner Referat „Seelsorge für Menschen mitBehinderung“Im Zeitalter von Inklusion hat das für die gesamte Fläche eines katholischenBistums zuständige Referat zwei große Aufgaben: Die eine Aufgabe ist dieErmöglichung und Befähigung der verschiedenen Strukturen, Gemeinden,Organisationen und Gruppen zu einem Leben in Inklusion und Teilhabe.Die andere Aufgabe ist die Sorge um spezifische pastorale und spirituelleBedarfe von Menschen, die behindert genannt oder konkret behindert

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