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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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2094. Inklusion finanzierenZurzeit werden zwei Systeme für die Unterrichtung der Schülerinnen undSchüler mit diagnostiziertem sonderpädagogischen Förderbedarf parallelorganisiert und finanziert. Dabei werden Kosten für das Sonderschulsystemkaum in Frage gestellt. Eingliederungshilfen (in das Sondersystem!),Schülerbeförderungskosten in die Sonderschulen, Spezialausstattungenund multiprofessionelle Personalausstattungen werden selbstverständlichzur Verfügung gestellt.Wenn bei der Aufnahme der Kinder mit Behinderungen in Regelschulender Besuch nur durch zusätzliche Leistungen der Eingliederungshilfe bzw.der Kinder- und Jugendhilfe möglich ist, müssen diese Mittel oftmals ineinem vergleichsweise aufwändigen Verfahren individuell bewilligt werden.Deshalb ist es dringend erforderlich, Kostenklarheit zu schaffen, um dieMittel sinnvoll in die Entwicklung eines inklusiven Bildungssettings zuinvestieren. Auf dieser Basis ist eine Aufstellung der Gesamtkosten möglichund kann aufzeigen, wie sinnvoll eine inklusive Bildungsstruktur ist und wiealle Kinder von einer besseren Grundausstattung aller Schulen profitieren.Deshalb ist es sinnvoll, einmal eine entsprechende Kostenanalyse durchzuführenund alle Ausgaben zu erheben, die erforderlich sind, um einemKind die umfassende Teilhabe am Leben der Gesellschaft und Schule zuermöglichen.Eine solche Aufstellung kann nur erfolgen, wenn alle Beteiligten (ausder Schulverwaltung, der Jugendhilfe, der Sozialverwaltung, dem BereichGesundheit usw.) sich an einen Tisch setzen und ihre Erfahrungen einbringen– nicht um Kosten zu sparen, sondern um die Gelder im Sinneeiner inklusiven Bildungsregion sinnvoll und koordiniert einzusetzen.Ein kleines Beispiel: Die Beförderung eines behinderten Kindes zu einer20 km entfernten Förderschule kostet ca. 13.000 Euro im Jahr. Besuchtdas Kind die Grundschule am Wohnort, entfallen diese Kosten weitgehendbzw. könnten der Grundschule zur Verbesserung pädagogischenAusstattung zur Verfügung gestellt werden – und alle profitieren davon.5. Sozialraumorientierung – einen Anfang machen –miteinander ins Gespräch kommenVor Ort anfangen.Vielleicht mit einem „Runden Tisch Inklusion“ zu dem die Schule einlädt,die mit der Entwicklung einer inklusiven Bildung begonnen hat – um dieÜbergänge zu gestalten, um die Bildungspartner mit ins Boot zu nehmen,um zu vernetzendem Handeln zu kommen.Vor Ort anfangen.Vielleicht mit einer gemeinsamen Fortbildung aller Verwaltungsmitarbei-

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