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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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2492.4.3 „Spirikiste“ schafft leichte Sprache und Symbolemit ErinnerungswertStatt die Inhalte der Firmvorbereitung in einem Begleitheft nieder zuschreiben, wurde die Anregung, Gegenstände in einer persönlichen „Spirikiste“zu sammeln, gewählt. Diese ist eine gute Möglichkeit, die Sinnezu stimulieren und die Inhalte der Firmvorbereitung „be-greifbar“ zumachen. Zudem wächst diesen Gegenständen ein Erinnerungscharakterzu. Enthält die „Spirikiste“ beispielsweise einen industriell gefertigtenHundeknochen, wird sie den Jugendlichen sehr leicht an die Geschichtevom barmherzigen Vater erinnern, als der Sohn alles Geld ausgegebenund nicht einmal das zu essen hatte, was den Tieren angeboten wurde.Oder ein kleines Fläschchen Öl, das die Jugendlichen ganz konkret andie Firmung erinnert.Zu einer inklusiven Firmvorbereitung gehört eine Sprache, die möglichstalle verstehen. Deshalb sind die biblischen Texte der Mappe an Kriterienangelehnt, die das „Netzwerk People First Deutschland e.V.“ für leichteSprache entwickelt hat.2.4.4 Differenzorientierte Methodik und DidaktikEs wurde bereits auf die Unterschiedlichkeit der Jugendlichen und ihrerBehinderungen kurz eingegangen. Entsprechend der Aufnahme- undVerarbeitungsfähigkeit der Jugendlichen werden unterschiedliche Zugangsformenund -wege in einzelnen Bausteinen angeboten.(1) Die „basal-perzeptive“ AneignungDie „basal-perzeptive“ Aneignung 2 berücksichtigt, dass Menschen sichund ihre Umwelt durch Fühlen, Schmecken, Sehen, Riechen, Hören undSpüren zu Eigen machen. Jeder Mensch verfügt über solche grundlegendenZugänge sich das, was außer ihm liegt, auf diese Art und Weise aktiv zuerschließen. Ziel ist: Lernen durch Wahrnehmen. Hier können sehr basaleErfahrungen und Übungen im Bereich der Wahrnehmung gemacht werden;sie helfen Jugendlichen, sich gezielt mit allen Sinnen auszudrücken.(2) Die „konkret-gegenständliche“ AneignungDie „konkret-gegenständliche“ Aneignung bezieht sich auf handelndeArbeits- und Lernformen. Hier geschieht die Auseinandersetzung mitder Welt durch äußerlich erkennbare Aktivitäten im Umgang mit Dingenund Personen, das heißt: Lernen durch Tun. Alles was konkret vor Orterlebt wird, was in die Hand genommen wird, was handlungsorientiertangegangen wird, ist eine gute Voraussetzung für erfolgreiches Lernen.2 Perzeptiv: sinnlich wahrnehmen.

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