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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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218 Dagmar Bickmann/ Barbara Keiper/ Veronika Schmidt/ Jochen StraubDas verbindet. Sie fühlte sich von den anderen Jugendlichen akzeptiert,genoss die Gemeinschaft außerhalb der Einrichtung des St. Vincenzstiftsund fühlte sich stark, weil sie alles Neue in diesen Tagen bewältigen konnte.In ihrem Anderssein konnte sie ihre Gleich-Wertigkeit emotional tiefempfinden. Im Gottesdienst hörte sie, dass Jesus alle Menschen annimmt.Diese Aussage war in ihrem Leben existentiell angekommen und hat fürsie Auswirkungen bis heute. Das Fazit der Theologin: Wirklich wesentlicheInhalte des Glaubens sind „einfach“ verstehbar. Gottes-Begegnunggeschieht in Beziehung.Von einem liebenden Gott können Seelsorger und Seelsorgerinnen nursprechen, wenn Beziehungsangebote als authentisch und auf Augenhöheerlebt werden. Mit den Partnerschaftlichen Exerzitien werden Rahmenbedingungengeschaffen, in denen sich junge Menschen ohne Beeinträchtigungauf ihnen unbekannte Beziehungs-Erfahrungen einlassen können.Sicherheits- und Schutzbedürfnisse gelten für alle Beteiligten, darinerleben sich bei Partnerschaftlichen Exerzitien alle gleich. Die Jugendlichenerfahren zudem, was es heißen kann, bei Gott aufgehoben zu sein.1.1 Warum Exerzitien?Der Begriff Exerzitien steht in langer Tradition für fromme Übungen undMethoden, die entweder mit einem eher asketisch-leistungsbetonten odermehr im Sinne einer wesenhaften Verinnerlichung geprägt waren. Exerzitieneröffnen Räume und Zeiten für das geistliche Wachsen eines Menschenzu einer immer tieferen persönlichen Gottverbundenheit. Sie sind auf jedeund jeden einzelnen Menschen individuell ausgerichtet und orientierensich an der Heiligen Schrift und der geistlichen Tradition der Kirche.Exerzitientage finden unter qualifizierter Begleitung an besonderenOrten statt. Über eine möglichst ganzheitliche Methode der Verinnerlichungsoll die Betrachtung des Lebens Jesu in Bezug auf das eigeneLeben erfolgen. Auf diesem Weg werden die Sinne „geistlich“ (Beuers/Kobold/ Straub 2003, 106) wieder entdeckt. Gottesbetrachtung und dieBetrachtung des eigenen Lebens wollen Gott in allen Dingen finden.Diese Vorgehensweise gibt einen methodisch strukturierten Weg vor, dersich im Laufe der Jahrhunderte bewährt hat. Das hier vorgestellte Projektschließt nahtlos an diese Tradition an und verbindet sie mit dem klassischenAnsatz der Schulendtage oder Tage der Orientierung (vgl. z.B. Heßling1999; Schilles 2007).

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