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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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5Vorwort„…dass alle eins seien“ – Im Spannungsfeld von Exklusionund InklusionInklusion ist eine gesellschaftliche Vision. Sie zielt auf eine gleichwürdigeund gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen und auf ein Zusammenlebenund -lernen in Vielfalt. Ihre gesellschaftliche Verwirklichung, etwain Schule und Kirche, wird durch engagierte Menschen und innovativeProjekte vorangebracht. Inklusive Sichtweisen richten dabei den Blick aufdie Normalität von Verschiedenheit jenseits von dualen Unterscheidungen,zum Beispiel zwischen behindert und nichtbehindert, einheimisch undeingewandert, männlich und weiblich. Gleichzeitig sind gesellschaftlicheAusgrenzungen und Ausschlüsse nicht zu übersehen. Sie entstehen durchArmut, Leistungsnormen, Behinderungen, Bildungsbarrieren, durchKörper- und Schönheitsnormen, durch Geschlechter- und Sexualitätsfestschreibungenoder durch Kommunikationsregeln.Der vorliegende Band stellt das Spannungsfeld von Inklusion und Exklusionins Zentrum. Seine Beiträge gehen größtenteils auf das 7. Forum fürHeil- und Religionspädagogik zurück, das vom 18. bis 20. April 2012 unterdem Titel „ ‚…dass alle eins seien‘ – Im Spannungsfeld von Exklusion undInklusion“ in Bad Honnef stattfand. Das vom <strong>Comenius</strong>-<strong>Institut</strong> in <strong>Münster</strong>,dem Deutschen Katecheten-Verein in München, der KatholischenHochschule NRW, Abteilung Paderborn, und dem Katholisch-Sozialen<strong>Institut</strong> in Bad Honnef veranstaltete Forum reflektiert und entwickeltFragen im Schnittfeld von Heil- und Religionspädagogik und zielt dabeiinsbesondere auf kirchlich verantwortete Bildungs- und Lebensbereichesowie auf christlich-kirchliches Engagement in der Gesellschaft. Die Beiträgeentfalten hierzu Orientierungswissen, praxisbezogene Erfahrungenund Lösungsansätze.Zum Inhalt des BandesInklusion stellt die Kirchen vor entscheidende Herausforderungen. Esgeht darum, sich in der Gesellschaft für eine gerechte Teilhabe aller einzusetzenund gleichzeitig die eigene Geschichte kritisch zu reflektieren undin Kirchengemeinden wie anderen kirchlichen Einrichtungen inklusiveStrukturen und Kulturen zu entwickeln. Der vorliegende Band entfaltetim ersten Teil biblische und kirchenpolitische Perspektiven.Die Bibel überliefert bereits Diskriminierungserfahrungen durch sozialeTraditionen wie auch in Gegengeschichten deren Infragestellung.An biblischen Beispielen zeigt Irmtraud Fischer, dass die Gesellschaft Alt-Israels nach klaren Kriterien strukturiert war, die über Zugehörigkeit und

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