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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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227ge Praxis: Eingeladen sind alle – unBehinderte Sakramentenvorbereitung“ 1 .Lisas mögliche Erfahrungen entstanden unter dem Eindruck vielerGespräche in Förderschulen und Pfarrgemeinden. Die Realität liegt häufigzwischen den Extremen. Aber gerade deshalb eignen sich die beidengegensätzlichen Geschichten gut als Einstieg in Gespräche über Wege undMöglichkeiten, Sakramentenvorbereitung inklusiv zu gestalten:So …Lisa geht auf eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistigeEntwicklung. In der Förderschule wird die Vorbereitung auf die Erstkommunionfür alle katholischen Schülerinnen und Schüler vollständig in derSchule durchgeführt. Neben dem Religionsunterricht, an dem auch Schülerinnenund Schüler anderer Konfession oder Religionszugehörigkeitteilnehmen, gibt es eine separate Vorbereitung auf die Erstkommunion,die von der Religionslehrerin zusätzlich angeboten wird.Die Eltern freuen sich, dass die Förderschule sich auch um die Sakramentenvorbereitungkümmert. So vermeiden sie, ihr Kind in der eigenenPfarrgemeinde auf den „Präsentierteller“ setzen zu müssen. Außerdemsind sie offenbar ohnehin von der Pfarrgemeinde „übersehen“ worden.Im Gegensatz zum gleichaltrigen Kind aus der Nachbarschaft hat dieFamilie keine Einladung zur Erstkommunionvorbereitung erhalten,weil der Pfarrer weiß, dass die Förderschulen eine eigene Sakramentenvorbereitungmachen. Da kam das Angebot der Lehrerin aus derFörderschule gerade recht. Es hätte sowieso Probleme gegeben, denn dieGruppenstunden im Erstkommunionkurs der Pfarrgemeinde finden amNachmittag statt. Lisa kommt aber erst um 16:30 Uhr mit dem Bus ausder Förderschule nach Hause. Dann ist sie auch ganz schön geschafft.Bei einer eigenen Feier der Erstkommunion für die Kinder der Förderschulefühlen sich alle Kinder und ihre Eltern sehr wohl und heimisch. Sie sindmit den Personen und den Räumen vertraut, müssen keine Angst davorhaben, sich zu blamieren und unangenehme Blicke zu ernten. Lisa undihre Eltern sind froh, diesen Weg gewählt zu haben.… oder so?Lisa geht auf eine Förderschule für geistige Entwicklung. Dort gibt esReligionsunterricht, aber keinen exklusiven Vorbereitungskurs auf dieErstkommunion. Als Lisas Eltern von der katholischen Pfarrgemeindeeinen Informationsbrief zur Sakramentenvorbereitung bekamen, habensie Lisa gleich zur Kommunionvorbereitung in der Gemeinde angemeldet.Das Vorbereitungsteam aus der Pfarrgemeinde traf sich mit LisasReligionslehrerin und erhielt von ihr einige Tipps und Materialien, damitLisa in der Gemeinde auf die Erstkommunion gut vorbereitet werdenkann. Davon profitieren auch die anderen Kinder in ihrer Gruppe. Esgibt nicht so viel zu lesen, dafür mehr zu erleben und zu erfahren. Nichtimmer arbeiten alle Kinder an den gleichen Aufgaben.1 Die Broschüre „Unsere Seelsorge Praxis: Eingeladen sind alle – unBehinderteSakamentenvorbereitung“ steht als Download zur Verfügung unter:

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