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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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77„Ist die Arbeit fair verteilt?“„Stärkt die Kirchengemeinde das Zusammengehörigkeitsgefühl und dienachbarschaftlichen Beziehungen vor Ort?“Inklusion beginnt im Kopf und im Herzen, aber sie endet dort nicht. Einefehlende rollstuhlgerechte Toilette im Gemeindehaus kann eine große Barrieredarstellen, ebenso Treppenstufen, die nicht nur RollstuhlfahrerInnenim Weg sind, sondern auch Menschen mit Kinderwagen oder mit Arthrosein den Kniegelenken. Aber sie sind nicht die einzigen Barrieren. Inklusionist die Kunst des Zusammenlebens von sehr verschiedenen Menschen. Undzu entdecken gilt auch, wo diese Kunst in Kirchengemeinden bereits hochentwickelt ist, und was kirchliche Praxis für weitere Veränderungsprozessedavon lernen kann. Ressourcen-Orientierung ist ein wichtiges Stichwort.„Gibt es Orte in der Gemeinde, an denen die gleichberechtigte Beteiligungvon vielen verschiedenen Menschen besonders gut gelingt?“Der Frageteil der Orientierungshilfe stellt viele unterschiedliche Aspektezur Diskussion. Es geht um den Abbau von Vorurteilen, um Respektund gegenseitige Hilfe, um Orientierung für alle, um Wohlbefinden undGemeinschaft und um gute Kommunikation. Die Fragen nehmen auchThemen in den Blick, die zunächst vielleicht nicht im Zusammenhangmit Inklusion gesehen werden, zum Beispiel den fairen Umgang mitMitarbeitenden. Sie lenkt den Blick auf Vernetzungen und Kontakte,auf den Bezug zum Gemeinwesen und die Beziehungen – zum Beispielzu diakonischen Einrichtungen – vor Ort. Die Orientierungshilfe stelltaußerdem eine Vielfalt von methodischen Vorschlägen zum Umgang mitden Fragen zur Verfügung.Ergänzend zum Frageteil werden in einem Anfangskapitel ausgehendvon der UN-Behindertenrechtskonvention Grundzüge von Inklusion skizziert:„Inklusion – die Kunst des Zusammenlebens von sehr verschiedenenMenschen“. Und Inklusion wird als gesellschaftliche Herausforderungverstanden, die sich auch an kirchliche Praxis und kirchliche Orte als Teildes öffentlichen Lebensraumes stellt.Der Schlussteil der Orientierungshilfe stellt inklusive Tendenzen in Bibelund Theologie vor. Mit der Vielstimmigkeit der Bibel, mit Schöpfung inVerschiedenheit, der Zugehörigkeit der Fremden und der Inklusion inChristus wird eine Vielfalt unterschiedlicher Spuren angeboten. Unterdiesen und weiteren Stichworten wie „Zwischen Judentum und Christentum“und „Zwischen Gemeinde und Diakonie“ wird entfaltet, vonwelchen Inhalten der Tradition her Inklusion als Leitbegriff im kirchlichenUmfeld mitgetragen werden kann.Der Frageteil orientiert sich an Entwicklungsinstrumenten, die bereitsfür andere <strong>Institut</strong>ionen vorliegen: am kommunalen Index für Inklusion(Inklusion vor Ort 2011), am Index für Schulen (Boban/ Hinz 2006) und

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