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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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58 Elzbieta Grölzunterstützen. Dieser Vorgang wird als Brückenbau beschrieben. Dabeiwurde vorausgesetzt, dass regional verfasste Gemeinden in der Regelein hohes Potenzial an Sozialraumerfahrung mitbringen. Der erfolgtezweijährige Ausbildungskurs und die Gestaltung von inkludierendenProzessen wurden vom Fachdienst Seelsorge verantwortet und gestaltet.Das Brückenmodell soll ein Klima vorbereiten, in dem man ohne Angstverschieden sein kann. Der gemeinsame weltanschauliche Hintergrundweist die Pfarr- und Kirchengemeinden als erste Ansprechpartner aus. 1Menschen mit schwerstmehrfachen Behinderungen und ihren Bedürfnissennehmen an diesen Prozess wie selbstverständlich teil: Bei derBewohnerbefragung werden sie nicht ausgeschlossen. Dabei ist es nichteinfach herauszufinden, was sich Menschen, die sich nicht äußern können,wünschen. Die Mühe lohnt sich aber. Neben der genauen Beobachtungund Kenntnis des Bewohners/ der Bewohnerin sowie der Zusammenarbeitaller Beteiligten, ist es notwendig zu lernen, die Perspektive der Betroffeneneinzunehmen.Jede/r hat eine Persönlichkeit. Eine Persönlichkeit ist nicht behindert. Esgilt den Menschen als Ganzes zu betrachten und herauszufinden, was ihmgut tut, was er braucht, welche Hilfen er benötigt, um seinen Lebensplanumzusetzen. Daher gilt es die eigene Einstellung zu überprüfen und zureflektieren, damit gewährleistet wird, dass der/die BewohnerIn mit allseinen/ihren Ressourcen und Möglichkeiten aber auch Grenzen im Fokussteht und nicht das Umsetzen eigener Ideen oder der Überzeugungen vonInklusion. Diesen Weg zu gehen beinhaltet auch sich bewusst zu sein,dass falsche Entscheidungen getroffen wurden und werden. Das schließtKorrekturen nicht aus und hilft Chancen wahrzunehmen, den Wünschender Bewohner/innen auch in Zukunft gerecht zu werden.1.4.2 Neue Schwerpunktsetzungen und StrukturenEntsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der BewohnerInnenund den Gutachten von FachwissenschaftlerInnen zeichnen sich neueStrukturen ab. Die Einrichtung nimmt ihr Selbstverständnis als lernendeOrganisation ernst und entwickelt neue Strukturen. Sie greift dazu auch aufVorerfahrungen von Außenwohngruppen und Betreutem Wohnen zurück.(1) Vincenz FamilyDer Schwerpunkt der Steuerungsgruppe Vincenz Family, ehemals BereichKinder- und Jugendliche, liegt in der Gestaltung und Belegung vonWohnhäusern außerhalb der Einrichtung und drei Kinderhäusern in derKerneinrichtung.1 Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Sportvereinen wurde ebenfalls verstärkt.Studierende der Fachschule ließen sich zu Übungsleiterinnen für Rehabilitationssportausbilden, was es ermöglicht, in den örtlichen Sportgruppenverantwortlich tätig zu werden.

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