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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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55sondern diejenigen, die „nicht schön“ sind, die im Rollstuhl sitzen, die einLätzchen tragen, um den Speichel aufzufangen, die seltsame Geräuschemachen? Ein solcher Prozess stellt ein großes Vorhaben dar: Denn vieleBewohnerInnen und MitarbeiterInnen kennen doch Sätze wie „Da obenauf dem Berg, sind ‚die’ doch gut aufgehoben, da stören sie niemanden“oder „Ich finde es gut, dass Behinderte auch in der Stadt sind, aber bittenicht in meiner Nachbarschaft und schon gar nicht in meiner Stammkneipeoder Lieblingseisdiele“.Im Folgenden werden die Konzeption und Umsetzungsmöglichkeiten,wie diese Situation der Dezentralisierung im Hinblick auf die Klientinnenund Klienten mit intensiver Behinderung gestaltet werden kann,vorgestellt.1.2 Vom Sonderpädagogischen Zentrum zu dezentralenAngebotsformen – RückblickDas St. Vincenzstift liegt in einer ländlichen und strukturschwachen Gegend.Es ist in einem Stadtteil von Rüdesheim im Rheingau beheimatet.Es wurde vor mehr als hundertzwanzig Jahren gegründet. In seiner Vergangenheithat es mehrmals Impulse aus Wissenschaft und Gesellschaft aufgenommen.So änderte sich die Betreuung in den 1970er Jahren von der ehergruppenpädagogischen Ausrichtung zu einer mehr therapeutischen mitAnsätzen wie basaler Stimulation, Krankengymnastik, Ergotherapie etc.Förderung zur Selbständigkeit war das wichtigste Ziel. Auch jetzt nimmtdas St. Vincenzstift die gesellschaftspolitischen Veränderungen wahr undversucht sie bestmöglich für die BewohnerInnen umzusetzen. Seit 2011gehört das St. Vincenzstift zur Josefsgruppe. Von der Rechtform ist es seit2012 eine gGmbH und hat statt des Direktors einen Geschäftsführer. DieSt. Vincenzstift gGmbH setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen:• Integrative KiTa, die erste im Rheingau;• Förderschulen und inklusive Grundschule seit dem Schuljahr 2012/2013;• Fachschule für Sozialwirtschaft, Fachrichtung Heilerziehungspflege,mit inklusiven Projekten seit 20 Jahren;• Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) mit zwei Standorten undausgelagerten Arbeitsplätzen und Inklusionsbetrieben wie Kino undDorfladen;• Bereich Wohnen für Kinder und Jugendliche mit Wohngruppensowohl im Zentralgelände der Stammeinrichtung als auch mit Kinderhäusernin Rüdesheim, Offenbach und Hofheim, möglichst elternnah;• Bereich Wohnen für Erwachsene mit Wohngruppen im Zentralgeländeder Einrichtung, vier Außenwohngruppen in Rüdesheim seit mehr

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