Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

Grundideen der Methodik
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Die Kurse
Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention (Hrsg.):
Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz.
Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000
voraus) besitzen, die Lizenz »Selbstbehauptung und -verteidigung
für Mädchen und Frauen« des Deutschen Karate Verbandes (DKV)
oder eine vergleichbare Ausbildung z.B. als Sportlehrerin oder -lehrer
haben.
Die Methoden der Fortbildung orientieren sich an den fünf Grundideen,
die ebenso in den Kinderkursen gelten:
1. Ganzheitliches Lernen über Körper, Geist und alle Sinne. Dafür
werden unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen der Teilnehmer
angesprochen und genutzt.
2. Gruppendynamisches Lernen im Austausch mit direkter Rückmeldung.
3. Neben kognitivem Erfassen der Welt soll auch handlungs- und
erlebnisorientiertes Lernen durch Erfahrung und Emotionalität
berücksichtigt werden.
4. Mit spielerischem Lernen und mit Spaß können Erfahrungen gemacht
und – für Kinder und Erwachsene gleichermaßen – schwierige
Themen bearbeitet werden.
5. Soziales Lernen oder Lernen am Modell sind in der Orientierungsphase
junger Menschen wichtig, d.h. die Erwachsenen müssen Vorbilder
sein.
Das Projekt führt derzeit hauptsächlich Tagesseminare durch, die meist
sechs Unterrichtsstunden haben und an denen in der Regel jeweils
zwischen 12 bis 20 Erwachsene teilnehmen. Sinnvoller als Tagesveranstaltungen
sind Wochenend- und Blockseminare, denn dort ist
das Lernen intensiver und konzentrierter möglich. Außerdem können
in diesen Einheiten auch die Gruppenprozesse anders verlaufen
als in den derzeitigen Kursen. Aufgrund der Rahmenbedingungen
der Nachfrager nach den Schulungen läßt sich dieser Kurstyp aber
momentan noch nicht realisieren.
Die inhaltliche Gewichtung der Kurse wird von deren zeitlicher
Struktur deutlich mitbestimmt. Außerdem richtet sie sich jeweils an
den Vorkenntnissen und Qualifikationen der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus sowie an den Wünschen und Bedürfnissen des Auftraggebers.
Die dafür notwendige Flexibilität der Kursgestaltung
wird als ein wesentliches Qualitäts-Prinzip der Arbeit angesehen.
Damit soll ein möglichst hoher Lernerfolg bei den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern und ein erfolgreicher Transfer in die zukünftigen
Kinderkurse sichergestellt werden.
Deshalb können die theoretischen und praktischen Anteile der
Schulungen auch nicht starr festgelegt sein; die jeweiligen Anteile
werden je nach den Vorkenntnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
sowie aufgrund der Rahmenbdingungen der Kurse größer
oder kleiner sein. Beide Anteile kommen aber vor, nur ihre Gewichtung
ist flexibel.
www.dji.de/jugendkriminalitaet