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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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Team<br />

Finanzierung<br />

Kooperation<br />

Jugendhilfe – Polizei<br />

Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

gische Aktivitäten sowie Einheiten, <strong>die</strong> in einem direkten Bezug zum<br />

delinquenten Handeln stehen. So gab es den Besuch einer Gerichtsverhandlung<br />

<strong>mit</strong> anschließendem Gespräch <strong>mit</strong> einem Jugendrichter<br />

und einem Staatsanwalt.<br />

Die Themen der sozialen Gruppenarbeit werden handlungsorientiert<br />

umgesetzt, Methoden des sozialpsychologischen Verhaltenstrainings<br />

werden angewandt. Es handelt sich um feste Gruppen in dem<br />

Sinne, als daß ein Einstieg in <strong>die</strong> laufende Gruppe nicht möglich ist.<br />

Wichtig ist auch, <strong>die</strong> Freizeitinteressen der Kinder zu erweitern und<br />

realistische Perspektiven aufzubauen. So werden Kinder auch in für<br />

sie interessante Sportangebote ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Im Projekt ist hauptamtlich eine Diplompsychologin tätig. Sie hat<br />

Erfahrungen in der Arbeit <strong>mit</strong> verhaltensauffälligen Kindern und ist<br />

in Gesprächspsychotherapie sowie systemischer Familienberatung<br />

qualifiziert. Sie ist außerdem Trainerin zur Ver<strong>mit</strong>tlung von Entspannungsverfahren<br />

und macht derzeit eine fünfjährige Ausbildung zur<br />

Verhaltenstherapeutin.<br />

Das Projekt wird vom Ministerium für Soziales und Gesundheit, vom<br />

Innenministerium und von der Stadt Jena finanziert. Die Personalstelle<br />

wird zu je 50 % von den Ministerien sowie der Stadt Jena getragen.<br />

Die Sach<strong>mit</strong>tel werden durch das Land Thüringen finanziert.<br />

Im Präventionsprogramm kooperieren das Thüringer Innenministerium<br />

und das Ministerium für Soziales und Gesundheit, das Innenministerium,<br />

das Landesjugendamt, das Landeskr<strong>im</strong>inalamt, das<br />

Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) sowie <strong>die</strong> Modellregionen<br />

<strong>mit</strong> ihren freien und öffentlichen Trägern. Innerhalb der<br />

Institutionen wurden entsprechend der Fachbereiche und Befugnisse<br />

unterschiedliche Aufgaben <strong>im</strong> JKP-Programm definiert. Weil ein<br />

grundsätzlicher Auftrag <strong>im</strong> JKPP <strong>die</strong> Erprobung tragfähiger Konzepte<br />

verbindlicher Kooperationen zwischen Jugendhilfe und Polizei ist,<br />

wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen allen beteiligten<br />

Partnern entwickelt. Dort wurden Arbeitsabläufe formuliert und<br />

anschließend erprobt.<br />

Bewährt haben sich folgende Arbeitsschritte:<br />

Alle zwei Wochen werden <strong>die</strong> Mitteilungen des Jugendsachbearbeiters<br />

der Polizei an das Jugendamt (gemäß PDV 382) über<strong>mit</strong>telt. Die<br />

Kinder, <strong>die</strong> zum erstenmal auffällig wurden, werden an <strong>die</strong> Abteilung<br />

Jugendsozialarbeit und das Modellprojekt weitergeleitet. Welche<br />

Kinder in das Pojekt aufgenommen werden, wird <strong>im</strong> »Pädagogischen<br />

Arbeitskreis«, der 14tägig zusammentrifft, entschieden. Der<br />

Arbeitskreis besteht aus der Sachgebietsleitung Jugendsozialarbeit,<br />

einer Mitarbeiterin des ASD, einer Mitarbeiterin der Jugendgerichtshilfe<br />

(JGH) und der Mitarbeiterin des »drudel 11 e.V.«. Die Abtei-<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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