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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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Träger<br />

Ziele<br />

27 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

schon längst aufgegeben hat, wird weitergeprügelt. Die Erfahrungen<br />

<strong>im</strong> Hortbereich zeigten, daß Probleme später nur noch schwer<br />

lösbar waren, wenn man nicht bereits <strong>im</strong> Kindertagesstättenalter<br />

begonnen hatte, entgegenzusteuern.<br />

Für <strong>die</strong> gewaltpräventive Arbeit ist <strong>die</strong> Trägerschaft einer Erziehungsund<br />

Familienberatungsstelle wichtig. Der Caritasverband ist einer<br />

der großen Verbände der freien Wohlfahrtspflege und verfügt über<br />

eine gut ausgebaute Infrastruktur. Er legt – <strong>die</strong>s wurde auch <strong>im</strong> Prozeß<br />

der Leitbilddiskussion deutlich – besonderen Wert auf eine gute<br />

Kooperation der sozialen Dienste und Einrichtungen. Eines der wichtigen<br />

Ziele – Integration statt Ausgrenzung – könnte ansonsten<br />

auch kaum erreicht werden. Auf der Ebene des Bundes gibt es seit<br />

vielen Jahren <strong>die</strong> »Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Beratung«<br />

<strong>mit</strong> Vorstand, Delegiertenversammlung und Fachkommissionen.<br />

Korrespon<strong>die</strong>rend zu den Bundesländern gibt es in den Diözesen<br />

vergleichbare Strukturen.<br />

Ähnliches gilt in den Städten und Landkreisen auch für <strong>die</strong> örtlichen<br />

Caritasverbände. Diese Infrastruktur ermöglicht einen guten Informationsfluß<br />

zwischen den unterschiedlichen Ebenen.<br />

Innovative Ideen können so ausgetauscht und Kräfte gebündelt<br />

werden. Für <strong>die</strong> Erziehungs- und Familienberatungsstelle Seligenstadt<br />

ist das Leitbild und <strong>die</strong> Infrastruktur des Trägers ein erheblicher<br />

Vorteil. Von Anfang an konnte auf <strong>die</strong> gut ausgebaute Kooperation<br />

innerhalb der Arbeitsgemeinschaften der katholischen Kindertagesstätten<br />

zurückgegriffen werden. Dies erleichterte es, Schulungen<br />

zur frühen Gewaltprävention einzuführen und bekannt zu machen,<br />

so daß später auch evangelische und kommunale Kindertagesstätten<br />

ohne Schwierigkeiten von ihren Trägern <strong>die</strong> nötige Erlaubnis zur<br />

Teilnahme erhielten.<br />

Die Schulungen zur frühen Gewaltprävention wollen <strong>die</strong> sozialen<br />

Kompetenzen der Kinder und deren Konfliktfähigkeit stärken, um<br />

Gewalthandlungen vorzubeugen. Dazu soll <strong>die</strong> Kooperation der<br />

Teams bzw. Kollegien in Kindestagesstätten, Horten und Schulen<br />

gesteigert und ihre Konfliktfähigkeit gestärkt werden, so daß sie<br />

den Kindern ein positives Vorbild sein können. Außerdem ist <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

zwischen Erzieherinnen, Lehrkräften und Eltern zu<br />

verbessern.<br />

Seit Jahren macht <strong>die</strong> Beratungsstelle <strong>die</strong> Erfahrung, daß Eltern, Erzieherinnen<br />

und Lehrkräfte unterschiedliche Vorstellungen davon<br />

haben, wie Kinder erzogen werden sollen. Die Folge ist, daß sie<br />

häufig gegeneinander statt gemeinsam arbeiten, allerdings oft ohne<br />

es zu merken. Auf der Suche nach Zielen, auf <strong>die</strong> sich alle Beteiligten<br />

verständigen können, wurden als »kleinster gemeinsamer Nenner«<br />

vier <strong>im</strong> Grundgesetz festgeschriebene Grundwerte ausgewählt:<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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