Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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84 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention (Hrsg.): Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz. Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000 Die Eltern beschreiben auch deutlich positive Auswirkungen des Gruppenlebens mit anderen Familien auf ihr eigenes Selbstwertgefühl. In bestehenden Väter- und Müttergruppen (»begleitete Selbsthilfegruppe«) kann der sukzessive Erwerb von Selbstkompetenzen, die sich unmittelbar auf den Erziehungsprozeß auswirken, beobachtet werden. Die Kombination unterschiedlicher Settings (ambulant /teilstationär/ stationär) und Methoden (sozialarbeiterisches Case-Work, sozialpädagogische Beratung sowie therapeutische Ansätze) zu einer flexiblen Hilfe, die im Stande ist, den Entwicklungsprozeß von Familien zu fördern und zu begleiten, ist gelungen. Die Familien nehmen diese Hilfe an – sobald sie ihre Chancen erkennen. Die vermeintlich hohen Zugangsvoraussetzungen erweisen sich als nicht problematisch, sobald sich professionelle Helfer bzw. Helferinnen finden, die den Familien diese Hilfe zur Selbsthilfe zutrauen. Trotz standardisierter Strukturierung bleibt die integrative Familienhilfe ein komplexer Hilfeprozeß; die gewachsenen, verfestigten und teilweise tradierten Strukturen von Familien erfordern einen solchen Prozeß, der auf mehreren Ebenen abläuft. So bleibt es der Vorzug von integrativer Familienhilfe, kein technokratisches Konzept zu realisieren, sondern sich an den Ressourcen der Familien zu orientieren, um familienindividuelle Akzente setzen zu können. Sowohl der Gruppenprozeß der Familie als auch die Arbeit mit der Einzelfamilie werden zu einem wohldosierten Gesamtprozeß abgestimmt. Die Familien werden von ihren Begleiterinnen bzw. Begleitern dort abgeholt, wo sie stehen. Die Offenlegung der Familienverhältnisse auf derart unkonventionelle Art und Weise führt zu einem Verdichtungsprozeß von Vertrauen und Zutrauen, der gleichsam therapeutisch wirkt. Diagnostik und Therapie verbinden sich in der »Integrativen Familienhilfe« zu einem synergetischen Gesamtprozeß. Die Jugendhilfe kennt einen breiten Katalog an standardisierten Hilfen, die in der Lage sind, Familien in Krisen eine sinnvolle Ergänzung und Unterstützung zu geben. Die integrative Familienhilfe bietet ergänzend zu diesem Kanon der Hilfen die Option, im Rahmen eines aufwendigen Kommunikationsprozesses zu eruieren, wozu die Familie vor allem im Bereich der Erziehung, aber auch in allen anderen Alltagsbezügen, in der Lage ist. Die integrative Familienhilfe ist keine Lösung – sie ist ein Weg dorthin. Es begeben sich alle Familienmitglieder auf diesen Weg und niemand muß ausgegrenzt werden – auch keine Kinder, die durch delinquente Verhaltensmuster auf sich und ihre Lage aufmerksam machen. www.dji.de/jugendkriminalitaet
Literatur/Video Kontakt Caritas Jugendhilfeeinrichtung Margaretenstift Am Schöntal 15 66113 Saarbrücken Tel.: 0681 / 948 17-0 Fax: 0681 / 948 17-28 85 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention (Hrsg.): Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz. Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000 Jugendhilfe in Bewegung. Bilanz des Bundesmodellprojektes Integrative Familienhilfe. Tagungsdokumentation. Saarbrücken 1998 Neue Wege in der Erziehungshilfe. Video der Forschungsstelle für regionale Jugendhilfeforschung (FOREG) der Universität Trier. Saarbrücken 1998 www.dji.de/jugendkriminalitaet
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Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Heiner
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7 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendk
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Heiner Schäfer Geschichte 9 Arbeit
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* Polizeiliche Kriminalstatistik 19
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* vgl. Lüders, Christian: Kinderde
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* Lüders: Ist Prävention gegen Ju
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Arbeitsmethoden 17 Arbeitsstelle Ki
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* vgl. Projektgruppe Delinquenz von
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