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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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8 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

Zum Schluß werden zwei neue Modellprojekte beschrieben, <strong>die</strong><br />

beide noch in der Erprobungsphase sind und nur vorläufige Ergebnisse<br />

berichten können. Dennoch wurde wegen ihrer innovativen<br />

Aspekte für den Bereich der <strong>Kinderdelinquenz</strong>prävention nicht auf<br />

<strong>die</strong> Darstellung verzichtet.<br />

Die an einem Beispiel von Daskiewitsch (AIB) beschriebene Ambulante<br />

Intensive Begleitung (AIB) setzt an den Ressourcen der Kinder<br />

an. AIB versucht, persönliche und institutionelle Netzwerke für das<br />

Kind aufzubauen und zu festigen. Der Ansatz stammt ursprünglich<br />

aus den Niederlanden und hat sich dort als erfolgreich erwiesen.<br />

Neue Hilfen für strafunmündige bosnische Romakinder stellt Schäfer<br />

(Fallschirm) vor. Mit dem Projekt Fallschirm werden Kinder erreicht,<br />

<strong>die</strong> gemeinhin für Angebote der Jugendhilfe als nicht erreichbar gelten.<br />

Die in <strong>die</strong>sem Band vorgestellten Arbeitsansätze geben einen Eindruck<br />

von den vielfältigen Möglichkeiten, <strong>die</strong> das Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />

für <strong>die</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>prävention offen hält. Auch weiterhin<br />

ist »Erfindung« neuer und <strong>die</strong> Fortentwicklung vorhandener<br />

Angebote erforderlich. Defizite liegen u.a. <strong>im</strong> Bereich geschlechtsspezifischer<br />

Angebote, der Angebote für besondere Zielgruppen<br />

(Migrantenkinder) oder bei den Opfern vor.<br />

Die in <strong>die</strong>sem Band vorgestellten Ansätze sollen dazu anregen, <strong>die</strong><br />

Fachdiskussionen weiterzuführen und einen Beitrag zur Weiterentwicklung<br />

des Feldes zu leisten.<br />

Über Anregungen, Kritik oder auch über Hinweise auf Projekte und<br />

Ansätze ist <strong>die</strong> Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention<br />

dankbar.<br />

Die Zusammenstellung der Ansätze zeigt <strong>die</strong> Möglichkeiten und<br />

Chancen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Jugendhilfe hat, wenn sie <strong>die</strong> entsprechenden Ressourcen<br />

erhält. Mittel wider <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong><br />

sind also vorhanden, sie müssen nur auch genutzt werden.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsstelle<br />

Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention am Deutschen<br />

Jugendinstitut<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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