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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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Kontakt<br />

Beratungsstelle für Kinder,<br />

Jugendliche und Eltern<br />

Rudolf-Diesel-Str. 2<br />

40670 Meerbusch<br />

Tel.: 02159 / 55 75<br />

Fax: 02159 / 52 83 55<br />

45 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

war andererseits erfreulich zu beobachten, daß Kinder nach dem Erlernen<br />

von Konfliktlösungsstrategien in Auseinandersetzungen weniger<br />

<strong>mit</strong> der Bitte um Hilfen zur Lehrerin oder zum Lehrer kamen<br />

und daß sie schneller eine Lösung fanden als zuvor.<br />

Für das Schulkl<strong>im</strong>a und <strong>die</strong> Konfliktlösungskompetenz in der Schule<br />

ist <strong>die</strong> Durchführung des Trainings in allen ersten oder zweiten Klassen<br />

einer Schule sinnvoll. Außerdem ist, um möglichst individuell<br />

auf <strong>die</strong> Kinder eingehen zu können, <strong>die</strong> Zusammenarbeit von zwei<br />

Pädagoginnen erforderlich. Das gesamte Kollegium müßte noch<br />

weitreichender über <strong>die</strong> Trainingsinhalte informiert werden, um sie<br />

besser zu unterstützen.<br />

Erforderlich ist weiter eine Vernetzung <strong>mit</strong> den Freizeiteinrichtungen<br />

des Viertels. Dazu gehören <strong>die</strong> Jugendclubs und Horte, für <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Grundregeln ebenfalls hilfreich sein können. Da<strong>mit</strong> würden sich <strong>die</strong><br />

Kinder in Einrichtungen bewegen, <strong>die</strong> alle gleiche Konfliktlösungsstrategien<br />

anstreben. Wie bereits erwähnt, sollten auch <strong>die</strong> Eltern<br />

einbezogen werden (z.B. durch Elternabende)<br />

Das Projekt wurde von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche<br />

und Eltern (Fachbereich Soziale Hilfen und Jugend der Stadt Meerbusch)<br />

als Kooperationsprojekt von Jugendhilfe und Schule durchgeführt.<br />

Diese Konstruktion hat sich als vorteilhaft erwiesen, ermöglicht<br />

sie doch eine arbeitsteilige und interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

von Pädagogik und Sozialpädagogik. Die Anwendung methodisch<br />

unterschiedlicher Arbeitsansätze führt zu einer veränderten<br />

Form der Ver<strong>mit</strong>tlung sozialer Kompetenzen für Kinder.<br />

Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den einzelnen Lehrerinnen der drei Schulen<br />

erfolgte aufgrund eines pädagogischen Interesses der Lehrerinnen,<br />

sich an dem Projekt zu beteiligen und es modellhaft in der eigenen<br />

Grundschulklasse durchzuführen. In Absprache <strong>mit</strong> der<br />

Schulleitung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Arbeit in allen drei Schulen <strong>mit</strong> Interesse verfolgte<br />

und unterstützte, wurden Vorgehensweisen gemeinsam von<br />

Lehrerinnen und Beraterinnen geplant und abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Das Training ist grundsätzlich so konzipiert, daß es auch ausschließlich<br />

in der Trägerschaft der Schule durchgeführt werden kann. Von<br />

Vorteil wäre hierbei, daß jede Klassenlehrerin der 1. oder 2. Klasse<br />

sofort ohne finanzielle oder personelle Ressourcenzuweisung von<br />

außen <strong>mit</strong> dem Training beginnen könnte.<br />

Durchgeführt werden sollte das Training von Lehrerinnen/Lehrern<br />

bzw. von Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen <strong>mit</strong> Erfahrung in<br />

Gruppenarbeit.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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