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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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Ziele<br />

Zielgruppe<br />

Angebote<br />

Beratungsgespräche<br />

<strong>mit</strong> Kindern und Eltern<br />

Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

den Polizeidirektionen eine Zuständigkeit für Aufgaben der Soforthilfe<br />

für unaufschiebbare Sozialarbeit <strong>im</strong> Zusammenhang <strong>mit</strong> dem<br />

polizeilichen Aufgabenvollzug übertragen. Zum anderen basiert <strong>die</strong><br />

Arbeit der JUBP auf dem überarbeiteten Erlaß vom 09.09.1998 des<br />

Landesministeriums des Innern und der überarbeiteten Dienstanweisung<br />

vom 09.09.1998.<br />

Ziel der Arbeit ist es, das Kind <strong>mit</strong> seinem delinquenten Verhalten,<br />

den Entstehungsbedingungen und den Konsequenzen zu konfrontieren,<br />

da<strong>mit</strong> es <strong>die</strong> Handlung reflektieren und <strong>die</strong>se gegebenenfalls<br />

»wiedergutmachen« kann. Dieses Ziel wurde sowohl von den Projekt<strong>mit</strong>arbeiterInnen<br />

als auch von der Praxisbegleitung zu Beginn<br />

des Projektes definiert.<br />

Zielgruppe sind alle strafunmündigen Kinder, <strong>die</strong> <strong>mit</strong> spezifischen<br />

und für <strong>die</strong> SSW geeigneten Deliktfeldern, wie z.B. Laden<strong>die</strong>bstahl,<br />

Sachbeschädigung und Körperverletzung, in Berührung gekommen<br />

sind. Eine eventuelle Spezifizierung der Zielgruppe auf überwiegend<br />

mehrfach delinquente Kinder muß erst noch durch entsprechende<br />

Computertechnik bei der Polizei vorbereitet werden, was aber für<br />

eine pr<strong>im</strong>är biographie- und verhaltensorientierte Intervention keine<br />

Voraussetzung ist.<br />

Hinsichtlich der Abwägung bezüglich einer Intervention oder der<br />

»Nichtintervention« von Sozialpädagogik wäre allerdings eine Differenzierung<br />

wünschenswert, um Umfang und Intensität des Einsatzes<br />

von Sozialarbeit/Sozialpädagogik zielgenauer festlegen zu können.<br />

Das Angebot des Beratungsgesprächs soll kindgerecht<br />

<strong>mit</strong> der eigenen Tat konfrontieren,<br />

<strong>die</strong> Einsicht erzeugen, zum eigenen Handeln stehen zu müssen,<br />

Rechtfertigungs- und Bagatellisierungstaktiken bewußt machen<br />

und bearbeiten,<br />

an das Verantwortungsbewußtsein appellieren,<br />

durch eigenes Mitwirken <strong>die</strong> Negativfolgen, z.B. Hausverbot,<br />

überwinden,<br />

über Hilfsangebote aufklären,<br />

über wachsende Tatrisiken aufklären,<br />

über Rechte der Ladeninhaber, Institutionen usw. aufklären,<br />

über Folgen bei Wiederholungstaten aufklären,<br />

über eigene Rechte aufklären.<br />

Folgende Fragen sollten geklärt werden:<br />

Welche Hilfe braucht das Kind?<br />

Wünscht es Begleitung nach Hause?<br />

Ist eine Unterbringung <strong>im</strong> Kinder- und Jugendnot<strong>die</strong>nst<br />

erforderlich?<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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