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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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29 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

2. Kindertagesstätten, Horte und Grundschulen sind überschaubare<br />

Lebensräume <strong>mit</strong> einer zum Teil schon etablierten Kooperationsstruktur.<br />

Anders ist es in den meisten weiterführenden Schulen. Diese<br />

sind oft sehr groß und entsprechend anonym, Leistung steht <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt und auffälliges Verhalten von Schülerinnen und Schülern<br />

wird eher <strong>mit</strong> Ausgrenzung sanktioniert als <strong>mit</strong> pädagogischen Mitteln<br />

»bearbeitet«. Im Ergebnis sind deshalb <strong>die</strong> Hauptschulen oft zu<br />

sogenannten »Restschulen« verkommen.<br />

3. Für Einrichtungen, <strong>die</strong> für Jugendliche zuständig sind, gibt es bereits<br />

ausgearbeitete Schulungsprogramme für <strong>die</strong> angemessene<br />

Konfliktaustragung.<br />

Ein Fortbildungskurs der Beratungsstelle Seligenstadt/Rödermark<br />

setzt sich aus etwa 15 - 20 Personen zusammen, <strong>die</strong> aus mehr als<br />

einem Team oder Kollegium kommen. Diese Mischung ist gewollt.<br />

Die Fortbildung wird – auch <strong>die</strong>s ist geplant – <strong>im</strong>mer von einer Frau<br />

und einem Mann aus der Beratungsstelle durchgeführt.<br />

Bis Mitte 1999 haben annähernd 400 Erzieherinnen und Lehrer an<br />

den Forbildungen zur Gewaltprävention teilgenommen, wobei der<br />

Kindertagesstättenbereich weit überwiegt.<br />

Die Beratungsstelle hat in der gewaltpräventiven Arbeit <strong>mit</strong> zwei<br />

katholischen Arbeitsgemeinschaften von Kindertagesstätten begonnen.<br />

Über den Austausch (Mund-zu-Mund-Propaganda) der Erzieherinnen<br />

über Einrichtungen und Träger hinaus wurde <strong>die</strong> Fortbildung<br />

bekannt. Die Nachfrage wuchs, andere Einrichtungen und Träger<br />

meldeten sich an. Inzwischen sind fast alle Kindertagesstätten,<br />

betreuenden Grundschulen und Horte <strong>im</strong> Einzugsbereich der Beratungsstelle<br />

erreicht worden. Sie hat einen »guten Ruf«, Schwierigkeiten<br />

be<strong>im</strong> Zugang zu den Teams und Einrichtungen gibt es dementsprechend<br />

nicht.<br />

Das Angebot ist zeitlich klar strukturiert. Die Struktur ist gleichbleibend<br />

und gilt als bewährt und erprobt. Zunächst wird <strong>mit</strong> dem interessierten<br />

Team bzw. Kollegium ein Vorgespräch geführt, in dem<br />

<strong>die</strong> Motivation und der Ablauf der Fortbildung abgeklärt wird. Die<br />

Zust<strong>im</strong>mung des Trägers ist erforderlich und das Team muß für <strong>die</strong><br />

Fortbildung von der Arbeit freigestellt werden.<br />

Der Kurs selbst verteilt sich in der Regel auf sechs Nach<strong>mit</strong>tage. Die<br />

Schulungen dauern jeweils etwa drei Stunden. Im Kurs wird auf drei<br />

Ebenen gearbeitet: auf der Ebene der Kinder, der Fachteams und<br />

der Eltern (d.h. Elternarbeit).<br />

Jeder Schulungsnach<strong>mit</strong>tag hat einen relativ kurzen Theorie- und<br />

einen längeren Praxisteil. Im Praxisteil wird in Rollenspielen und<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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