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Wider die Ratlosigkeit im Umgang mit Kinderdelinquenz

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Zu den Ansatzbeschreibungen<br />

6 Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkr<strong>im</strong>inalitätsprävention (Hrsg.):<br />

<strong>Wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Ratlosigkeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kinderdelinquenz</strong>.<br />

Präventive Ansätze und Konzepte. München 2000<br />

Einleitend geht Schäfer (Einführung) auf historische, rechtliche und<br />

quantitative Aspekte des Themas <strong>Kinderdelinquenz</strong> ein. Darauf aufbauend<br />

werden <strong>die</strong> Möglichkeiten der Prävention systematisiert und<br />

Problemstellungen exemplarisch thematisiert.<br />

Die ersten vier Beiträge haben einen Bezug zur Schule:<br />

Der Beitrag von Müller stellt ein Fortbildungskonzept für Mitarbeiterinnen<br />

in Kindertagesstätten, Horten und Grundschulen vor. Gewaltverhalten<br />

von Kindern soll früh begegnet werden, ihnen sollen<br />

konstruktive Konfliktlösungen und respektvoller <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong>einander<br />

ver<strong>mit</strong>telt werden. Zentral in <strong>die</strong>sem Konzept ist <strong>die</strong> Vernetzung<br />

der verschiedenen Institutionen und das <strong>mit</strong> den Kindern gemeinsame<br />

Erarbeiten eines Regelwerkes.<br />

Anthony /Küper /Quadflieg-Krause stellen ein Trainingsprogramm<br />

für <strong>die</strong> Entwicklung sozialer Kompetenz von Kindern in den ersten<br />

zwei Schuljahren vor. In <strong>die</strong>ser eher seltenen Kooperation zwischen<br />

Jugendhilfe und Grundschule wird gezielt <strong>die</strong> sehr frühe Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> den Problemen der Kinder gesucht, sollen Hilfen<br />

bereits am Beginn der Schulzeit möglich werden.<br />

Ein Beispiel dafür, wie gemeinsam <strong>mit</strong> älteren Kindern und Jugendlichen<br />

eine neue Form der Streitkultur entwickelt werden kann, stellen<br />

Wernberger/Schäfer am Beispiel der Arbeit <strong>mit</strong> einer Schulklasse<br />

vor. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte werden als System<br />

gesehen, Konflikte nicht einzelnen Personen zugeschrieben.<br />

Mediation als Modell für konstruktive Konfliktbearbeitung an Schulen<br />

wird von S<strong>im</strong>sa vorgestellt. Sie greift in ihrem Beitrag auf positive<br />

Erfahrungen in Hessen zurück.<br />

Weil <strong>die</strong> Familie bei Kindern noch höhere Bedeutung hat als bei<br />

Jugendlichen und weil sie häufig zentraler Schlüssel für problematische<br />

Karrieren von Kindern ist, berichtet Z<strong>im</strong>mer über ein Modell<br />

der Arbeit <strong>mit</strong> Familien. Durch <strong>die</strong> Stabilisierung der Familie wird das<br />

Delinquenzrisiko der Kinder reduziert, und eine Herausnahme des<br />

Kindes aus der Familie kann vermieden werden.<br />

Die Möglichkeiten des Sports sind der Bezugpunkt der folgenden<br />

drei Beschreibungen:<br />

Die Beiträge von Berg und Berg / Werpel stellen einen Ansatz vor,<br />

der Pädagogik und Sport verbindet. Kinder sollen u.a. <strong>mit</strong> Hilfe von<br />

asiatischen Kampfsportarten ihr Selbstbewußtsein stärken und das<br />

Risiko der Kinder, Opfer von Straftaten zu werden, soll verkleinert<br />

werden. Gleichzeitig können sie auch Aggressionen abbauen. Ein<br />

exemplarisch beschriebenes Multiplikatorentraining ergänzt <strong>die</strong>sen<br />

Ansatz.<br />

www.dji.de/jugendkr<strong>im</strong>inalitaet

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