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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Während Stadt und Investor ihre "Hausaufgaben" machen, stehen die<br />

konkreten Verhandlungen mit dem Landeswohlfahrtsverbands (LWV) noch<br />

an: Grundsätzlich steht laut Krum der LWV dem Grundstücksverkauf an<br />

die Stadt für den Schwimmbadbau positiv gegenüber (letztes Wort hat<br />

darüber noch die Verbandsversammlung), aber es stehen noch die<br />

detaillierten Gespräche über den Kaufpreis aus. Sind erst einmal diese<br />

"Steine" aus dem Weg geräumt, kann sich Krum einen einen zügigen<br />

Baustart noch 2006 vorstellen. "<strong>Tournesol</strong> will das Bad in 18 Monaten<br />

hochziehen."<br />

Das könnte klappen, denn die Idee des Allwetterbades ist rund 30 Jahre<br />

alt und laut Investor deshalb ausgereift. Und: Ein berühmter Name steht<br />

hinter dem - damaligen - Konzept: Eiffel. Das spektakulärste und weltweit<br />

bekannteste Bauwerk ist der Eiffelturm. Bei Eiffel entwickelte man in den<br />

siebziger Jahren <strong>Tournesol</strong> , ein neuartiges Schwimmbadkonzept,<br />

Hallenbad und Freibad zugleich. Herz der Idee war die<br />

Stahlbaukonstruktion in Kuppelform. Aus dem <strong>Tournesol</strong>-Allwetterbad<br />

erwuchs das <strong>Tournesol</strong>-Konzept . Es ist zum einen der Gedanke des<br />

modularen Aufbaus, zum anderen liegt dem Konzept der Gedanke zu<br />

Grunde, den Kommunen eine perfekte, fertige und dennoch individuelle<br />

Lösung anzubieten: Erstellung durch einen Generalunternehmer,<br />

schlüsselfertig, zu einem Festpreis, innerhalb eines Jahres nach<br />

Baubeginn.<br />

Weiter gehört zusätzliche "Software" in das Konzept-Gesamtpaket: Das<br />

Betreiberkonzept, das Marketingkonzept, das Finanzierungskonzept und<br />

die Projektstudie, speziell auf Kommune und Standort zugeschnitten. Das<br />

<strong>Tournesol</strong>-Allwetterbad zeichnet sich durch eine spezielle<br />

Kuppelkonstruktion aus. Segmente dieser Kuppel lassen sich öffnen. So<br />

entstehen ein Hallenbad und ein Freibad zugleich. Das Modulsystem steht<br />

für die Möglichkeit, dass das Allwetterbad stufenweise erweitert werden<br />

kann - um Bereiche Fitness, Wellness, Gymnastik. Alle Möglichkeiten sind<br />

bereits von Anfang an vorbereitet. So wird aus dem Schwimmbad ein<br />

Erlebnis-Gesamtpaket rund um die Gesundheit - bis hinein in den<br />

Therapiebereich.<br />

Erwartet wird von der Stadt ein jährlicher Kostenzuschuss von 500 000<br />

Euro (entspricht dem jetzigen Betriebskostenzuschuss fürs Hallenbad) und<br />

die Bereitstellung eines Grundstücks (Kauf oder Erbpacht). Nach 25<br />

Jahren soll das Bad im betriebsfähigen Zustand in den Besitz der Stadt<br />

übergehen.<br />

Der Bereich Südtangente, Gesundheitszentrum und Schwimmbad mit<br />

Biomasse-Kraftwerk sind deshalb für die <strong>Idstein</strong>er Stadtväter Chefsache.<br />

Dabei haben sie auch die Verwendung des alten Krankenhauses und alten<br />

Hallenbades im Auge: In beiden Fällen gibt es laut Krum noch keine<br />

spruchreifen Überlegungen zu Alternativnutzungen.<br />

Viele Anfragen von Landwirten gibt es aber zum geplanten Biomasse-<br />

Kraftwerk, das dem Bad angegliedert sein soll: Nach einer Studie könnte<br />

zum Beispiel der Nutzungsertrag eines 1 500 Hektar großen Rapsfeldes<br />

den Bedarf an Biomasse zum Kraftwerksbetrieb für ein ganzes Jahr<br />

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