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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Thomas Zarda schlägt Alarm. Nachdem der Vorsitzende der CDU-Fraktion<br />

erfahren hat, dass genau einen Tag vor der jüngsten Sitzung des<br />

Stadtparlaments vergangene Woche über die <strong>Tournesol</strong> Energie- und<br />

Freizeitanlagenbau GmbH (Tefag) in Innsbruck der Konkurs eröffnet<br />

wurde, beantragt er eine Sondersitzung der Stadtverordneten noch vor<br />

Weihnachten, um schnellstmöglich zu klären, welche Schritte die Stadt<br />

unternehmen muss, um Schaden abzuwenden - falls das überhaupt<br />

möglich ist.<br />

Am Abend der Stadtverordnetenversammlung war über den Konkurs<br />

offensichtlich noch nichts bekannt. Hingegen wurde ein Zahlungsaufschub<br />

für 350000 Euro aus unbeglichenen Wasser- und<br />

Kanalbenutzungsgebühren beschlossen und an eine Reihe von<br />

Bedingungen geknüpft. Für 2010 und 2011 sollte eine von<br />

Wirtschaftsprüfern bescheinigte Jahresabschlussbilanz von <strong>Tournesol</strong><br />

vorgelegt werden. Außerdem wurde formuliert, dass die Stadt ein<br />

Betriebskonzept erwartet, „das von allen Gläubigern zu billigen ist und das<br />

eine realistische Überlebenschance sicherstellt“. Die Schonfrist - so wurde<br />

beschlossen - soll Ende Juni auslaufen.<br />

„Als ich am Morgen darauf vom Konkurs gelesen habe, bin ich erst einmal<br />

sprachlos gewesen“, berichtet Thomas Zarda. Er habe dann unverzüglich<br />

seine Fraktion und später auch die übrigen Fraktionen informiert und<br />

einen abzuarbeitenden Fragenkatalog herumgeschickt. „Leider habe ich<br />

nur von der <strong>FWG</strong> eine Reaktion erhalten. Die CDU hat deshalb<br />

beschlossen, eine unverzügliche Sondersitzung der<br />

Stadtverordnetenversammlung zu beantragen. Bis 9. Januar müssen die<br />

Forderungen angemeldet werden, und wir müssen jetzt schnell einen<br />

Anwalt prüfen lassen, was das für die Stadt bedeutet.“<br />

Geklärt werden müsse auch, so Zarda, warum noch bis vor kurzer Zeit<br />

keinerlei Informationen über die Zahlungsschwierigkeiten an die<br />

Stadtverordneten herausgegeben wurden. „Wir hoffen sehr, dass nicht<br />

wertvolle Zeit ungenutzt verstrichen ist, ohne dass rechtskundiger Rat<br />

eingeholt wurde.“<br />

Bereits als Mitte November die finanzielle Situation von <strong>Tournesol</strong><br />

öffentlich diskutiert wurden, sprach sich Bürgermeister Gerhard Krum für<br />

eine nüchterne Betrachtungsweise ohne Panik aus. Nicht die Stadt,<br />

sondern die Oberbank sei Eigentümerin des Bades und verschiedene<br />

<strong>Tournesol</strong>-Gesellschaften für Bau und Betrieb verantwortlich.<br />

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