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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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<strong>Idstein</strong><br />

<strong>Idstein</strong>er Zeitung vom 12. November 2011<br />

<strong>Tournesol</strong> steht das Wasser bis zum Hals<br />

12.11.2011 – IDSTEIN<br />

PARLAMENT<br />

Aufschub der Gebührenrechnungen?<br />

(us). Den Betreibern des <strong>Idstein</strong>er <strong>Tournesol</strong>-Schwimmbades steht das<br />

Wasser bis zum Hals. Offenbar können die sechsstelligen Rechnungen für<br />

Wasserbezug und Kanalbenutzung nicht beglichen werden.<br />

Die Geschäftsführung scheut mit diesen unangenehmen Nachrichten die<br />

Öffentlichkeit und auch die <strong>Idstein</strong>er Gremien bemühen sich nach Kräften<br />

um Geheimhaltung der Zahlungsschwierigkeiten. Als sicher gilt aber, dass<br />

die Stadt nach wie vor vergeblich darauf wartet, dass die aufgelaufenen<br />

Gebühren beglichen werden. Nach unbestätigten Informationen handelt es<br />

um einen Gesamtbetrag von rund 350 000 Euro, den <strong>Tournesol</strong> zahlen<br />

müsste.<br />

Ausgelöst durch die Kostensteigerungen von etwa 19,5 auf etwa 28<br />

Millionen Euro und durch anfängliche Probleme beim kostspieligen Betrieb<br />

des Bades geriet das Finanzkonzept von <strong>Tournesol</strong> in die Schieflage.<br />

Hinter den Kulissen sucht jetzt auch die <strong>Idstein</strong>er Kommunalpolitik nach<br />

Lösungen, um die Lage nicht noch zu verschlimmern und zu verhindern,<br />

dass der Karren an die Wand gefahren wird. In nichtöffentlichen Sitzungen<br />

der Ausschüsse wurde eine Stundung der Gebührenzahlungen angeregt.<br />

Außerdem beschäftigten sich die Mandatsträger mit der Frage, wie ein<br />

wirtschaftlicher Betrieb des Bades gesichert werden könnte. Dazu ist dem<br />

Vernehmen nach ein Gutachten erstellt worden, das die Grundlage für<br />

solche Überlegungen bildet.<br />

<strong>Idstein</strong>s Haupt- und Finanzausschuss stellte schließlich am Dienstagabend<br />

dieser Woche hinter verschlossenen Türen die Weichen für eine Stundung<br />

der Gebühren. Zwei Tage später missglückte dann allerdings der Versuch,<br />

die Ausschussempfehlungen im <strong>Idstein</strong>er Stadtparlament zu beraten und<br />

umzusetzen. Weil sich die Stadtverordnetenversammlung an ihre<br />

Geschäftsordnung hielt, nach 23 Uhr keine weiteren Beratungspunkte<br />

mehr aufzurufen, fiel die Diskussion über das <strong>Tournesol</strong>-Dilemma ins<br />

Wasser.<br />

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