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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Zeitschiene nicht eingehalten wird. "Diese Zeitverzögerungen kosten viel<br />

Geld. Die Investoren haben bisher schon einen sechsstelligen Betrag in<br />

Planungen und Vorbereitungen gesteckt."<br />

Obwohl Krum weiß, dass die <strong>Tournesol</strong>-Unternehmer ihre Fühler auch in<br />

andere Städten ausgestreckt haben, bleibt er optimistisch. "Die wollen die<br />

in <strong>Idstein</strong> vorhandenen Probleme zusammen mit der Stadt lösen!"<br />

Immerhin lässt Krum sich insoweit in den Karten schauen, dass jetzt<br />

direkte Gespräche zwischen der Stadt und den Wiesbadener<br />

Jugendwerkstätten (WJW) angestrebt werden. Darin soll es vor allem um<br />

baurechtliche Fakten gehen. Verpächter der Flächen an den WJW ist nicht<br />

die Stadt, sondern der Landeswohlfahrtsverband (LWV). Und genau in<br />

diesem Vertragsgeflecht zwischen LWV und WJW sieht Krum die Cruxbei<br />

den Plänen: "Darin sind Dinge eingearbeitet, die Probleme bereiten."<br />

Für den Bürgermeister stellt sich die momentane Situation ähnlich dar,<br />

wie ehemals beim Gesundheitszentrum und bei der Südtangente. "Jedes<br />

Projekt kommt in Etappen zustande. Stück für Stück müssen die<br />

Schwierigkeiten beseitigt werden. Auf diesem Weg sind wir. Ich habe nie<br />

falsche Hoffnungen beim Bad geweckt, sondern immer auf die Probleme<br />

hingewiesen", will Krum auch weiter dicke Bretter bohren.<br />

Dass die <strong>Idstein</strong>er am Ende ihn als Rathaus-Chef für ein mögliches<br />

Scheitern des ehrgeizigen Schwimmbad-Projekt verantwortlich machen<br />

könnten, ist Krum sehr wohl bewusst. "Aber da der jüngste<br />

Gesprächsgipfel nicht das Ende der Fahnenstange beim Bad ist, werde ich<br />

in dieser Chefsache alles in meiner Macht mögliche tun, um das wichtige<br />

Projekt für die Stadt <strong>Idstein</strong> umzusetzen."<br />

Sauer ist auch die SPD auf Piaskowski. "Die momentane Situation ist<br />

sicherlich schwierig, aber nicht aussichtslos. Sie taugt jedoch keinesfalls<br />

zur politischen Ausschlachtung, wie sie von der CDU begonnen wurde. Wir<br />

haben schon beim Krankenhausbau erlebt, dass man einen langen Atem<br />

haben muss, wenn man erfolgreich sein will. Der Pessimismus des Herrn<br />

Piaskowski schadet der Verhandlungsposition der Stadt erheblich",<br />

reagierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Nies.<br />

"Herr Piaskowski verhält sich, wie der Elefant im Porzellanladen. Es ist<br />

sinnlos und kontraproduktiv, wenn jeder Interessierte meint, mit den<br />

Verhandlungspartnern in Kontakt treten zu müssen. Der Magistrat vertritt<br />

die Stadt und in seinem Namen gibt der Bürgermeister Erklärungen ab.<br />

Wenn ein Ausschussvorsitzender ohne den Bürgermeister zu informieren<br />

sich durch nichts gedeckte Kompetenzen aneignet, sich mit<br />

Verhandlungspartnern der Stadt trifft und dies dann öffentlich macht, so<br />

ist das ein ungeheuerlicher Vorgang", kritisiert SPD-Chef Marius Weiß den<br />

Alleingang.<br />

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