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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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"Ohne eine Mindestbereitschaft zu gegenseitigem Respekt und Vertrauen<br />

geht es nun einmal nicht. Ich weiß wirklich nicht, wie der<br />

Bürgermeister parlamentarische Mehrheiten für seine Pläne zur<br />

Kindergartenprivatisierung, zur Zusammenlegung von<br />

Verwaltungen oder auch für seine von ihm zurückgezogene<br />

Vorlage zum <strong>Tournesol</strong>-Bad erhalten will, wenn er gegen das<br />

Parlament - und zwar gegen alle Fraktionen außer seiner eigenen<br />

- einen Crash-Kurs steuert." Das schade der Stadt insgesamt.<br />

Die CDU habe auch künftig kein Interesse daran, zu Lasten der Sachpolitik<br />

mit dem Bürgermeister um Kompetenzen zu rangeln. "Aber: Auch ein Herr<br />

Krum kann nicht gegen das Parlament regieren. Wir erwarten da eine<br />

deutliche Aussage, wie er sich für den Rest seiner Amtszeit das Verhältnis<br />

zu den Stadtverordneten vorstellt." Als wohltuend empfinde er, Zarda, die<br />

sachliche und abgewogene Stellungnahme der zuständigen<br />

Baudezernentin im Kreis, der Vizelandrätin. "Ihr professionelles und<br />

sachliches Vorgehen zeichnet Jutta Nothacker aus. Man kann nicht mit<br />

Trotzreaktionen und Eingeschnapptheiten Politik betreiben. Ein<br />

Bürgermeister ist schließlich keine Diva!"<br />

"Entsetzt" ist nach den Worten von Thomas Clemenz auch die FDP-<br />

Fraktion <strong>Idstein</strong>, dass sich der Magistrat über das politische Votum der<br />

Stadtverordnetenversammlung einfach hinweggesetzt habe. Es handele<br />

sich hier nicht um ein "Geschäft der laufenden Verwaltung", in das das<br />

Parlament nicht hineinzureden habe, sondern um ein wichtiges Stück<br />

städtischer Planung. Wenn sich das Parlament für einen Weg entschieden<br />

habe, sollte der Magistrat dieser Vorgabe folgen.<br />

Keine Vorbehalte mehr<br />

Die faktische Zustimmung, entstanden durch die fehlende Stellungnahme<br />

der Stadt, habe den zusätzlichen Mangel, dass sie jetzt ohne Vorbehalte<br />

erfolgt sei. Die ursprüngliche Zustimmung des Magistrates zum<br />

Bordellbetrieb sei zumindest noch mit einer Reihe von sinnvollen<br />

Bedingungen verknüpft gewesen, weist Clemenz auf ein knappes halbes<br />

Dutzend Auflagen (unter anderem ausreichende Parkplätze, Rücksicht auf<br />

Wasserschutzzone II und Anschluss ans öffentliche Kanalnetz) hin. Sollte<br />

es zu einem Verwaltungsprozess kommen, könnten in einigen Punkten die<br />

Chancen um glatte 50 Prozent sinken, prognostiziert der FDP-<br />

Fraktionsvorsitzende.<br />

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