09.01.2013 Aufrufe

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wirtschaftsprüfern bescheinigte Jahresabschlussbilanz von <strong>Tournesol</strong><br />

vorgelegt werden. Außerdem erwartet die Stadt ein Betriebskonzept, „das<br />

von allen Gläubigern zu billigen ist und das eine realistische<br />

Überlebenschance sicherstellt“.<br />

Schuldenschnitt wird nicht ausgeschlossen<br />

Offenbar verlieren inzwischen mehr und mehr Stadtverordnete das<br />

Vertrauen in die <strong>Tournesol</strong>-Betreiber, denn auch ein Schuldenschnitt wird<br />

nicht mehr ausgeschlossen. Sollte das tatsächlich notwendig werden, dann<br />

- so heißt es im Beschluss - seien die daraus „für die Stadt <strong>Idstein</strong><br />

entstehenden Konsequenzen einschließlich der möglichen Kosten durch<br />

verlängerte Leasingraten-Laufzeiten aufzuzeigen“. Das Parlament erwartet<br />

bis Ende Juni 2012 eine Erfüllung der genannten Voraussetzungen und die<br />

Billigung durch die Stadtverordnetenversammlung: „Sollte dieser Termin<br />

fruchtlos verstreichen, sind sämtliche Forderungen der Stadt umgehend<br />

fällig zu stellen.“<br />

Auf dem Umweg über die nachfolgenden Haushaltsplanberatungen für<br />

2012 nutzten die Fraktionen dann doch noch die Chance für eine<br />

Kommentierung der Beschlüsse. So wies Peter Piaskowski die Kritik der<br />

Sozialdemokraten zurück, wonach die CDU inzwischen ihre Meinung zur<br />

Gebührenstundung um 180 Grad gedreht habe soll. „Wir haben keine<br />

Kehrtwende vollzogen“, wehrte der Unionspolitiker ab. Zugleich kritisierte<br />

er, dass die Fraktionen in der Vergangenheit nicht ausreichend<br />

unterrichtet worden seien, man habe sich alle Informationen immer<br />

mühsam selbst holen müssen. Ähnlich äußerte sich Gerhard Dernbecher<br />

(<strong>FWG</strong>): „Den zuständigen Gremien sind zwei Jahre lang Informationen<br />

systematisch vorenthalten worden.“<br />

Für die CDU ist die Zeit endgültig reif für ungeschönte Wahrheiten. „Wir<br />

können nicht auch noch gutes Geld schlechtem nachwerfen“, warnte Peter<br />

Piaskowski vor einem „Schrecken ohne Ende“. Mit solchen Sätzen löse<br />

man keine Probleme, wandte sich Hans-Egon Baasch (SPD) gegen ein<br />

„Vernebeln“ von Tatsachen. Statt mit dem jetzt gefassten Beschluss eine<br />

Insolvenz zu beschleunigen, sollten alle Bemühungen der Stadt einer<br />

Verhinderung dieser Situation dienen, so Baaschs Appell. Kritik äußerte<br />

der Sozialdemokrat zudem an den knappen Fristen des Beschlusses. Es sei<br />

technisch überhaupt nicht möglich, das Geforderte bis Mitte 2012 auf die<br />

Beine zu stellen.<br />

520

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!