09.01.2013 Aufrufe

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gemeinden die Wichtigkeit des Bildungssegments als Standortfaktor<br />

erkennen.“<br />

Mit dem Bau des Taunusviertels, der Südtangente oder des Nassauviertels<br />

werden die Siedlungsgrenzen neu definiert. Das bedeutet für Krum hohe<br />

Anforderungen an die Stadtentwicklung. „Wir müssen den<br />

Wirtschaftsstandort stärken, Firmen nach <strong>Idstein</strong> bringen, Arbeitsplätze<br />

generieren, Wohnraum schaffen, neue Freizeitmöglichkeiten erschließen,<br />

Hotel- und Tagungsangebote bieten“, nennt der Rathaus-Chef wesentliche<br />

Punkte. „Gerade an diesen Punkten haben wir unsere<br />

Stadtentwicklungspolitik ausgerichtet.“ Nur so könne sich <strong>Idstein</strong><br />

innerhalb des Rhein-Main-Gebietes profilieren. „Wir versuchen,<br />

Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, Nischen zu definieren und und zu<br />

platzieren, also Dinge anzubieten, die es woanders nicht gibt.“ Krum<br />

verweist als Beispiele auf das <strong>Tournesol</strong>-Bad oder die Hochschule. „Die<br />

Kernstadt ist der Motor und der Schwerpunkt der Entwicklungen, und<br />

unsere Stadtteile behalten ihren dörflichen Charakter ohne vernachlässigt<br />

zu werden. Dort gibt es große Probleme mit der demographischen<br />

Entwicklung - immer mehr Menschen wollen in die Kernstadt. Also starten<br />

wir in den Dörfern Einheimischenmodelle und Dorferneuerung, damit sie<br />

für junge Menschen attraktiv bleiben.“ Im Zuge des Stadtumbaues sollen<br />

die Eingangssituationen an Einfahrten der Stadt geändert werden. Der<br />

Umbau Nord an der Limburger Straße läuft bereits. Dort entstehen rund<br />

40 neue Häuser mit Wohnungen. Die maroden Häuser aus den fünfziger<br />

Jahren (Hahnstück/Altenhof) werden Zug um Zug abgerissen.<br />

Ideen für neue Park & Ride-Plätze<br />

Schwierig wird es laut Krum mit dem alten Lederfabrikgebäude an der<br />

Maximilianstraße, weil es dort verschiedene Eigentümer gibt. „Das<br />

Gebäude kann man als Industriedenkmal und damit als Dokument für die<br />

ehemalige Lederherstellung in <strong>Idstein</strong> erhalten.“ In den sanierten Räumen<br />

könnten Einzelhandel, Gewerbe oder Kultur mit wirtschaftlichem<br />

Hintergrund stattfinden. Beim Stadtumbau West gehören die ehemalige<br />

Bahnladestation nebst Güterschuppen bereits der Stadt. In diesem Bereich<br />

sollen neue Park&Ride-Plätze entstehen. „Den Güterschuppen könnten wir<br />

für die Jugend, vielleicht als Musikkneipe und Studententreff mit<br />

Kleinkunst nutzen.“<br />

Für Krum ist es unumgänglich, auch das Bahnhofsumfeld attraktiver zu<br />

machen. Handlungsbedarf bestehe auch auf der anderen Seite der<br />

Wiesbadener Straße, wo die ehemalige Ziegelei steht. „Zwischen der<br />

Weldert- und Wiesbadener Straße könnte ein Durchstich gemacht und so<br />

eine weitere Verbindung zum Schwimmbad entstehen.“ Auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Autobahnpolizeistation in der Wiesbadener Straße will die<br />

dort in den alten Räumen bereits beheimatete Montessorischule das<br />

Gebäude abreissen lassen und neu bauen. „Gerade in der Wiesbadener<br />

Straße gibt es noch einige Grundstücke über die man intensiv nachdenken<br />

465

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!