09.01.2013 Aufrufe

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Beschluss wurde mit 31 Ja-Stimmen (CDU, SPD, <strong>FWG</strong>, Grüne) gegen<br />

3 Nein-Stimmen (FDP und eine CDU-Stimme) gefasst. Auf Antrag von<br />

Peter Piaskowski (CDU) wurde im Protokoll festgehalten wird, dass sowohl<br />

die juristische "Absegnung" der kompletten Verträge als auch der<br />

steuerlichen Auswirkungen durch die von der Stadt beauftragte Kanzlei<br />

erfolgt ist. Auf Antrag der Grünen wurde außerdem die bei einer<br />

Versicherung abzuschließende Haftpflichtsumme für mögliche Zahlungen<br />

bei Unfällen von Besuchern im <strong>Tournesol</strong>-Bad von fünf auf 25 Millionen<br />

Euro erhöht. Auf dieses Manko hatte Thomas Clemenz (FDP) hingewiesen.<br />

Die langwierige Debatte drehte sich im Kern zum einen um das große<br />

Risiko, das die Stadt bei diesem wichtigen Mammutprojekt eingeht und<br />

zum anderen um die nach Meinung einiger Fraktionen schlechte<br />

Vorbereitung der aktualisierten Vorlagen und die Zurückhaltung von<br />

entsprechenden Infos durch die Verwaltung und Bürgermeister Gerhard<br />

Krum. Diese Irritationen sorgten für gleich zwei Sitzungsunterbrechungen,<br />

in denen die Fraktionen versuchten, sich die Fakten zu vergegenwärtigen<br />

und interne Abstimmungen zu treffen.<br />

"Entsetzt über Verwaltung""Der Auftrag des Hauptausschusses ist nicht<br />

komplett ausgeführt. Ich hätte erwartet, dass Sie uns das sagen.<br />

Trotzdem, obwohl nicht alle Bedingungen erfüllt sind, stimmen wir der<br />

Vorlage zu. Allerdings sollten die Verträge wirklich nur wirksam werden,<br />

wenn eine positive Beurteilung der Kanzlei vorliegt", meinte Thomas Zarda<br />

(CDU). Er verwies in seinem Redebeitrag darauf, dass <strong>Idstein</strong> schon längst<br />

ein Bad hätte, wenn man vor Jahren den Investoren Groll zum Zuge hätte<br />

kommen lassen.<br />

Unterstützung in seiner Ansicht erhielt Zarda von Gerhard Dernbecher<br />

(<strong>FWG</strong>): "In unserer Tischvorlage steht nicht drin, ob die juristischen<br />

Änderungen durch die Kanzlei in die Verträge eingeflossen sind. Man kann<br />

bisher nicht erkennen, ob alles juristisch geprüft ist. Der Bürgermeister<br />

enthält uns Fakten." Dernbecher machte klar, dass die Freien Wähler trotz<br />

des hohen Risikos ebenfalls das <strong>Tournesol</strong>-Bad wollen.<br />

"Dass <strong>Idstein</strong> ein immenses Risiko eingeht, ist uns allen bekannt. Ich bin<br />

aber entsetzt über das Vorgehen der Verwaltung. Keiner von uns im<br />

Parlament ist in der Lage, das heute ausgeteilte dicke Paket richtig zu<br />

lesen. Es ist nicht erkennbar, dass es sich um die endverhandelte Version<br />

handelt", kritisierte Peter Piaskowski (CDU).<br />

Volker Nies (SPD) sah das völlig anders. "Hier liegen wohl<br />

Kommunikationsprobleme vor. Wir machen heute einen weiteren<br />

wichtigen Schritt in Richtung <strong>Tournesol</strong>-Bad. Ein solches Bad bekommen<br />

wir aber nicht ohne Risiko. Dieses Projekt bietet für <strong>Idstein</strong> viele Vorteile.<br />

Können wir mehr erwarten?"<br />

"Ich lasse es mir nicht bieten, dass Sie mir vorwerfen, ich würde<br />

Informationen unterschlagen. Ich habe Ihnen alles vorgelesen. So viele<br />

Infos wie bei diesem Thema hatten Sie noch nie. Es wurden alle ihre<br />

Wünsche und Fragen abgearbeitet. Aber das ist alles kein Problem: Wir<br />

heften Ihnen das Begleitschreiben der Kanzlei auch noch an die<br />

Unterlagen", wehrte sich Bürgermeister Gerhard Krum gegen die Vorwürfe<br />

149

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!