09.01.2013 Aufrufe

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

einräumen. Das Bad soll Wellness und gesundheitstherapeutische<br />

Komponenten enthalten. Wichtiger Punkt: Die Investoren wollen das<br />

Objekt auf eigenes Risiko vorfinanzieren. Laut Krum fällt für die Stadt<br />

lediglich ein jährlichen Betriebskostenzuschuss von unter 500 000<br />

Euro an, weniger als heute.<br />

"Das aktuelle Angebot ist eine weitere Möglichkeit, die überprüft<br />

werden sollte. Aber es ist nicht meine Absicht, eine<br />

Hallenbadsanierung irgendwie zu verzögern. Denn es muss heute<br />

Abend etwas passieren. Wenn es heute gelingt, einen<br />

Mehrheitsbeschluss zum Bad zu fassen, sind wir schon einen<br />

riesengroßen Schritt weiter", sagte Krum im Parlament. Dort war zwar<br />

die Verblüffung groß über die überraschend neue Option eines<br />

nagelneuen Hallenbades ohne finanzielles Risiko für die Stadt, aber die<br />

Stadtverordneten machten auch in puncto Sanierung Nägel mit<br />

Köpfen.<br />

Aufgrund des gemeinsamen Antrages von CDU, <strong>FWG</strong> und FDP , soll<br />

das marode Hallenbad für 3,75 Millionen Euro grundsaniert werden,<br />

damit es von den Menschen im <strong>Idstein</strong>er Land wieder genutzt werden<br />

kann. Diese Marschrichtung lehnten die Grünen ab, die SPD enthielt<br />

sich. Gleichzeitig legte das Parlament fest, dass der Magistrat die neue<br />

Option eines Allwetterbadneubaues der Investoren prüfen soll - auch<br />

im Hinblick auf Schul- und Vereinsschwimmen, sowie Eintrittspreise<br />

und Bezuschussung. Noch im November sollen die Investoren ihr<br />

Projekt in einer großen Ausschussrunde vorstellen. Denn: Ziel der<br />

Stadtverordneten ist es, auf jeden Fall im Zuge der Beratungen für<br />

den Etat 2006 eine endgültige Entscheidung über das Hallenbad zu<br />

fassen. Sollten die Investoren ihr Vorhaben bis dahin nicht zügig und<br />

schlüssig vorlegen können, soll das <strong>Idstein</strong>er Hallenbad aufgrund<br />

gefassten Sanierungsbeschlusses instand gesetzt werden.<br />

"Tun wir das, was nötig ist und versagen wir uns alles, was wir uns<br />

zwar wünschen, aber nicht bezahlen können", sagte CDU-<br />

Fraktionschef Thomas Zarda im Hinblick auf die schlechte<br />

Haushaltslage. Eine bessere Perspektive sieht die SPD in einer<br />

größeren Lösung mit etwaigem Außenschwimmbecken. Fraktions-Chef<br />

Alfred Strauß monierte, dass bei der 3,75-Millionen Euro-Lösung<br />

wichtige Bestandteile (wie etwa behindertengerechter Ausbaus)<br />

wegfielen.<br />

Von "Flickschusterei" sprach Annette Reinecke-Westphal ( Grüne). Sie<br />

lehnte den Drei-Fraktionen-Sanierungsantrag ab. "Sie sanieren einfach<br />

kurzsichtig und wir werden uns später bitter darüber beklagen." "Dies<br />

ist keine Flickschusterei, sondern eine Generalsanierung ohne<br />

Attraktivierung", hielt ihr Inga Rossow (<strong>FWG</strong>-Fraktionsvorsitzende)<br />

entgegen. Man wolle den Schwimmwilligen im <strong>Idstein</strong>er Land das Bad<br />

so erhalten.<br />

Kein Luxusbad will auch Thomas Clemenz (FDP-Fraktions-Chef) bauen<br />

lassen. Er machte deutlich, dass das Hallenbad zwar eine wichtige<br />

soziale Einrichtung für die Stadt ist, aber auch auf anderen<br />

83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!