Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

Idsteiner Zeitung vom 14. Februar 2011
Kreiselflug aus Hexensicht
Von Beke Heeren-Pradt
KAPPENSITZUNG
Schunkelstimmung bei erster Prunksitzung des Idsteiner
Karnevalsvereins
Vielfach donnerndes Helau am Samstagabend - Idstein ist zurück im
Fastnachtstreiben. Was Mainz und Wiesbaden, Heftrich und Beuerbach
können, das kann Idstein auch.
Nach einem Jahr der Fastnachts-Abstinenz in der Stadt stieg in der alten
TSG-Halle an der Escher Straße die erste große Prunksitzung des vor
eineinhalb Jahren gegründeten Idsteiner Karnevalsvereins (KVI), der die
Tradition der großen Sitzungen der CDU-Frauen, die jahrelang das
karnevalistische Treiben in der Hexenturmstadt bestimmten, wieder
aufgenommen hat. „Willkommen im Fastnachtskreisel“ - mit diesem Motto
zeigen die Idsteiner Narren die Verbundenheit mit ihrer Stadt.
„Es wird viel geboten in Idstein Stadt - und es geht nicht immer alles
glatt.“ Sitzungspräsident Björn Wolf, der als oberster „Komiteter“ dem
fünfstündigen Spektakel vorsaß und mit Witz und auch mal Selbstironie
durch das Programm führte, ließ schon zu Beginn durchblicken, dass es
natürlich um Idstein gehen würde in den Büttenreden. Und die zahlreichen
anwesenden Politiker und Honoratioren, allen voran Bürgermeister
Gerhard Krum, saßen einigermaßen gespannt auf ihren Plätzen, als der
„Protokoller“ Karl-Willi Höhn in die Bütt stieg, um auf das vergangene Jahr
zurückzublicken.
Er kam nicht sehr weit, als er mit Donnerschlag und Rauchschwaden
unterbrochen wurde von der Idsteiner Hexe (Jutta Schmidt), die mit viel
größerem Überblick die Geschehnisse einordnen kann - schließlich schaut
sie auf das Treiben in der Stadt aus der „Besen“-Perspektive. Und das seit
den Zeiten des Grafen Johann.
Doch auch eine gestandene Hexe lässt sich schon mal verwirren von den
neumodernen Erscheinungen in ihrer Stadt: Im alten Schwimmbad wird
jetzt geturnt und das neue Schwimmbad heißt „Tourne-irgendwas“. Ein
neuer Badeteich im Saunabereich („wer da wohl so hingeht?“) und der
Schlossteich, der so weit ist von der neuen „Residenz“, das deren
Bewohnern ein Motor in den Rollator eingebaut werden müsste, um ihn je
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