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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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angenommen werde. Nach ihrer Meinung sei auch der Standort Kirchweg<br />

noch einmal überprüfenswert - da sollte es auf ein halbes oder ein Jahr<br />

mehr nicht ankommen.<br />

Als Sympathisant für den alten Standort erwies sich auch Gerhard<br />

Dernbecher (<strong>FWG</strong>). Er glaubt nicht, dass auf die Nachbarschaft zu hohe<br />

Belastungen zukämen. Seine Frage, ob denn <strong>Tournesol</strong> zu den bisherigen<br />

Vertragszusagen, die für das nicht mehr in Frage kommende LWV-Gelände<br />

Südliche Eisenbach galten, auch am neuen Standort Nassau-Viertel stehe,<br />

bejahte Jürgen Salz. Er widersprach mit Nachdruck dem Hinweis auf den<br />

vermeintlich zu hohen Verkehrslärms im Nassau-Viertel: hinter dem<br />

Gebäude und der Böschung "hören Sie nichts mehr".<br />

Die sofortige Verfügbarkeit des Grundstücks, die kürzere Dauer des<br />

Genehmigungsverfahrens, die größere Wirtschaftlichkeit, die problemlosen<br />

Bodenverhältnisse, die Verkehrsanbindung und die<br />

Kostengegenüberstellung sprächen für das Nassau-Viertel und gegen den<br />

alten Standort, listete Bürgermeister Krum die wichtigsten Punkte auf. Er<br />

wunderte sich darüber, dass in der Bauausschusssitzung von Thomas<br />

Hahn (CDU) das Kraftwerks-Konzept (Befeuerung mit Rapsöl oder mit<br />

Palmöl, Auslastung und Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks,<br />

Umweltfreundlichkeit) in Frage gestellt wurde. Krum betonte ausdrücklich,<br />

dass das Konzept vom Umweltministerium sorgfältig geprüft und aktiv<br />

unterstützt werde.<br />

"Der alte Standort ist für uns der denkbar schlechteste", wandte sich<br />

Thomas Clemenz (FDP) angesichts der dortigen Lärm-, Baugrund-,<br />

Verkehrs- und Verfahrensprobleme gegen die von der CDU favorisierte<br />

Lösung. Die ablehnende Haltung des Investors zum Hallenbadgelände sei<br />

seit langem bekannt. Dass Jürgen Salz diese Position jetzt noch einmal so<br />

unmissverständlich klargemacht habe, hielt Marius Weiß (SPD) für<br />

hilfreich bei der Entscheidung. Das Ergebnis der Untersuchung zugunsten<br />

des Nassau-Viertels habe ihn nicht gewundert, so Weiß. Eher sei er<br />

verwundert über Thomas Zarda, dem nicht einleuchte, warum sich der<br />

alte Standort nicht für das <strong>Tournesol</strong>-Projekt eigne. "Was also steckt<br />

dahinter", wollte er wissen und gab die Antwort selbst: Nur diejenigen<br />

würden sich über die Verzögerung oder Verhinderung des <strong>Tournesol</strong>-<br />

Projektes freuen, die "einen ersten Spatenstich vor dem 2. September<br />

verhindern wollen", blickte er auf den Bürgermeisterwahltermin. "Alle<br />

anderen werden geschockt sein."<br />

Vorwurf der Taktiererei<br />

Wer den alten Standort betreibe, entscheide sich gegen das <strong>Tournesol</strong>bad,<br />

so Weiß. Er warf der CDU "politische Taktiererei" vor. Thomas Zarda ließ<br />

das nicht gelten. Er beabsichtige nicht zu taktieren, sondern er wolle eine<br />

gute Entscheidung, ohne auf den Kalender zu schauen.<br />

Annette Reineke-Westphal appellierte an die Fraktionen von CDU und<br />

<strong>FWG</strong>, jetzt nicht alles hinzuschmeißen und das Projekt zu gefährden. Seit<br />

15 Jahren werde diskutiert, inzwischen sei das alte Hallenbad geschlossen.<br />

"Das Bad ist wichtig für uns, für Schüler, Jugend, Senioren und die ganze<br />

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