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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Der Bau der Schulmensa ist ausschließlich Sache des Kreises! Die Stadt<br />

<strong>Idstein</strong> zahlt dafür eine Kreisumlage. Jetzt müsse sie wieder in der<br />

Bresche springen, da der Kreis das Problem nicht aktiv löse.<br />

"Eine gut funktionierende Schulgemeinschaft mit entsprechender<br />

Infrastruktur ist für die Stadtentwicklung <strong>Idstein</strong>s gut und wichtig" so<br />

Clemenz, der sich deshalb trotz fehlender Kompetenz der Stadt für den<br />

Bau der Mensa stark macht. Aber nur der Bau der Mensa ist rasch voran<br />

zu treiben und eilbedürftig, die Umsiedlung des Vereins ist es nicht.<br />

Die Aufsichtsbehörde hat den letzten Haushalt der Stadt <strong>Idstein</strong> nur mit<br />

Auflagen genehmigt und darauf hingewiesen, dass zukünftig freiwillige<br />

Leistungen einzuschränken sind. Das zur Verfügung stellen eines großen<br />

Grundstücks, eines Gebäudes und darüber hinaus eines weiteren Betrages<br />

von voraussichtlich über einer Millionen Euro stellt eine solche freiwillige<br />

Leistung dar. Eine solche ist nur sinnvoll und zu rechtfertigen, wenn der<br />

damit vorgestellte Zweck auch wirklich erreicht wird.<br />

Mit diesem städtischen Aufwand soll der Verein in die Lage versetzt<br />

werden, eine eigene Halle aus dem alten Hallenbad zu machen und diese<br />

selbstständig zu bewirtschaften und zu unterhalten.<br />

Ob dies dem Verein dauerhaft gelingt, ist die Frage, die die FDP Fraktion<br />

vor einer Zustimmung an erste Stelle zur Beantwortung stellt. "Diese<br />

Vorbehalte sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern haben einen sehr<br />

ernsten Hintergrund", erläutert Clemenz. Nicht umsonst haben sich in<br />

Wiesbaden die Vereinsvorstände getroffen, die über eigene Hallen und<br />

Häuser verfügen und diskutiert, ob der Immobilienbesitz ein Segen oder<br />

eine Belastung ist (<strong>Idstein</strong>er Zeitung 24.04.2008, S.16). Übereinstimmend<br />

haben alle Vorstände mitgeteilt, dass die Energie- und Betriebskosten in<br />

den vergangenen Jahren so stark gestiegen sind, dass städtische<br />

Zuschüsse nicht ausreichen und Beitragsverdoppelungen oder<br />

Veräußerungen aus wirtschaftlichen Gründen erörtert werden müssen,<br />

sofern die Stadt Wiesbaden nicht einspringt.<br />

"Genau das aber darf in <strong>Idstein</strong> nicht passieren, betont Clemenz, der<br />

darauf hinweist, dass das Hallenbadgebäude nach dem Gutachten zwar in<br />

einem sanierungsfähigen Zustand sei, jedoch über 30 Jahre alt ist und<br />

damit allein aufgrund des Alters mit Sanierungen und Reparaturen immer<br />

wieder gerechnet werden müsse". Jeder, der eine ältere Immobilie besitzt,<br />

weiß, dass immer wieder außerplanmäßig Reparaturen anfallen.<br />

Bei den gestiegenen Energiekosten muss von vorneherein bei dem Umbau<br />

auch sichergestellt werden, dass eine energetische Optimierung erfolgt,<br />

damit dem Verein die Betriebskosten nicht davonlaufen.<br />

"Das alles jetzt ohne konkrete Zahlen kurzfristig zu entscheiden ist für<br />

ehrenamtliche Stadtverordnete nicht möglich" äußert Clemenz.<br />

Anzunehmen, dass nur die Investition in den Umbau erforderlich sei und<br />

danach alles finanziell stämmbar ist, sei "blauäugig und in Anbetracht der<br />

Entwicklungen nicht realistisch", so Clemenz.<br />

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