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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Der Regierungspräsident hat dem Rheingau-Taunus-Kreis<br />

untersagt, mit der Stadt <strong>Idstein</strong> eine öffentlich-rechtliche<br />

Vereinbarung zu schließen, die die Basis sein sollte für die<br />

finanzielle Förderung des privaten Hallenbadbetriebes. Das teilte<br />

Landrat Burkhard Albers (SPD) gestern dem Kreistag in seiner<br />

Sitzung mit.<br />

Der geplante Betriebskostenzuschuss für das <strong>Tournesol</strong>-Bad sei<br />

eine freiwillige Leistung, die nicht zu den originären Aufgaben des<br />

Landkreises gehöre, heißt es in der Verfügung des<br />

Regierungspräsidenten. Durch den Abschluss einer Vereinbarung<br />

mit der Stadt <strong>Idstein</strong> würde der Rheingau-Taunus-Kreis eine neue<br />

vertragliche Verpflichtung eingehen, dem „kann angesichts der<br />

stark defizitären Haushalts- und Finanzlage“ des Kreises „nicht<br />

zugestimmt werden“, so der Regierungspräsident.<br />

Er erinnert gleichzeitig an seine nicht mehr ganz neue Forderung<br />

an den Kreis, auch aus dem Zweckverband Rheingaubad<br />

auszusteigen, denn es müssten auch Leistungen, für die bereits<br />

rechtsverbindliche Grundlagen geschaffen wurden, reduziert<br />

werden.<br />

Was soll der neue Eigenbetrieb bringen?<br />

Skepsis zeigt das Regierungspräsidium Darmstadt auch hinsichtlich des<br />

Eigenbetriebs Immobilienmanagement, den der Kreis gründen will. In<br />

diesen Eigenbetrieb sollen große Teile der kreiseigenen Immobilien<br />

ausgelagert werden. Der Regierungspräsident will jetzt wissen, welche<br />

Vorteile sich der Kreis von einer solchen Konstruktion verspricht.<br />

Der Regierungspräsident zieht in seiner Verfügung eine Zwischenbilanz:<br />

Das Defizit im Ergebnishaushalt des Landkreises beträgt 37 Millionen Euro<br />

nach der ersten Nachtragssatzung 2011, der Finanzhaushalt weist einen<br />

Fehlbetrag von 40,7 Millionen Euro aus. Durch den Ankauf des<br />

Kreishauses werde sich das Investitionsvolumen im Vergleich zum ersten<br />

Nachtrag 2011 fast verdoppeln, die Nettoneuverschuldungsgrenze werde<br />

„weit überschritten“. Die Ergebnis- und Finanzplanung bis 2014 sei in<br />

keinem der Planungsjahre ausgeglichen. Das Eigenkapital des Kreises sei<br />

ausweislich der Bilanz bereits aufgebraucht. Deshalb stuft der<br />

Regierungspräsident die Haushalts- und Finanzlage des Kreises weiterhin<br />

als „erheblich gefährdet“ ein.<br />

Zuschuss für weitere U3-Plätze nicht gestrichen<br />

Der Kreistag diskutierte und beschloss gestern den zweiten<br />

Nachtragshaushalt 2011 und bot dabei ein trauriges Bild: Der Haupt- und<br />

Finanzausschuss hatte keine Beschlussempfehlung formuliert. Im Kreistag<br />

wurde der zweite Nachtragshaushalt dann mit den Stimmen der SPD<br />

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