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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Die Entscheidung über die Zukunft des Hallenbades und die<br />

Straßenbauinvestitionen waren Dreh- und Angelpunkt für den<br />

Haushaltsbeschluss.<br />

<strong>FWG</strong>, Grüne und FDP, die am Ende geschlossen den Etat ablehnten,<br />

kritisierten eine falsche Weichenstellung. „Wir pulvern immer mehr<br />

Geld in Baumaßnahmen, die wir uns nicht leisten können“ , mahnte<br />

Thomas Clemenz (FDP). „Ein Unternehmer, der so handeln würde wie<br />

wir, bekäme längst keine Kredite mehr.“<br />

Die Ablehnung gegen „gigantische Straßenbauinvestitionen“ (Inga<br />

Rossow, <strong>FWG</strong>) wurde an den beiden Kreisel-Projekten Nassau-Viertel<br />

und Am Hexenturm festgemacht.<br />

„Es geht auch ohne“ , versicherte Inga Rossow mit Blick auf die<br />

Kreiselplanung Am Hexenturm.<br />

Seit Jahren ...........<br />

<strong>Idstein</strong>er Zeitung vom 12. Dezember 2003<br />

Kommentar von Martin Kolbus zum Haushalt 2004<br />

Richtungswechsel<br />

Die SPD hat die 180-Grad-Wende vollzogen. Niemand in der Fraktion<br />

wird es leicht gefallen sein, zuerst den Hallenbad-Neubau zu<br />

propagieren und sich dann, im Fahrwasser der CDU, mit einer<br />

Sanierungslösung zu bescheiden, auf die jetzt sicher alles<br />

hinauslaufen wird. Das Umdenken der Genossen bedeutet für sie<br />

jedoch keinen Gesichtsverlust, sondern verlangt vielmehr Respekt:<br />

Wie leicht wäre es gewesen, auf den einmal gefassten Beschlüssen zu<br />

beharren und politische Kontinuität zu demonstrieren. Bei allem<br />

Schulterklopfen für diese mutige Entscheidung darf aber nicht<br />

vergessen werden, dass Motiv für den Richtungswechsel nicht etwa<br />

die Einsicht der SPD war, dass <strong>Idstein</strong>s Kassen leer sind und sich die<br />

Stadt keinen acht bis zehn Millionen Euro teueren Neubau leisten kann<br />

– vielmehr ging es einzig und allein darum, den Haushaltsplan über<br />

die Runden zu bringen und dem SPD-Bürgermeister kein Debakel zu<br />

bescheren. Der hatte schon, für den Fall eines gescheiterten Etats, die<br />

Absage der Wirtschaftsschau 2004 und weitere Konsequenzen<br />

angedroht. Ein Scheitern des Haushalts hätte aber auch den Neubau-<br />

Befürwortern wenig Freude bereitet – kein Haushaltsgeld, keine<br />

Neubauplanung!<br />

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