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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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Erstaunt über die aktuelle Entwicklung zur Planung des Allwetterbades<br />

sind die <strong>Idstein</strong>er Grünen. "Geht das Hallenbad baden?", fragt die<br />

Fraktion.<br />

"Leider haben wir seit einiger Zeit schon erhebliche Zweifel, was die<br />

Umsetzung des Biokraftwerkes angeht. Deshalb haben wir in den<br />

vergangenen Sitzungen immer wieder Anträge eingebracht, die Klarheit<br />

über die Umsetzung des Projektes bringen sollte." So seien auch die<br />

Vorlage einer aktuellen Wirtschaftlichkeitsberechnung und Angaben zum<br />

beabsichtigten Kraftwerk gefordert worden. Da die Stadt ein deutliches<br />

Haftungsrisiko bei dem Projekt trage, sei eine<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung kein Privatvergnügen des Investors,<br />

sondern eine Notwendigkeit für die Stadt und die städtischen Gremien,<br />

erklärt Fraktionsvorsitzende Annette Reineke-Westphal. "Für uns war das<br />

im <strong>Tournesol</strong>-Projekt verankerte Biokraftwerk eine Hauptsäule des<br />

Projektes."<br />

Die wichtigen Prämissen der anfänglichen Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

hätten auf den Einnahmen des Biokraftwerks beruht. "So sollte der<br />

Hallenbadbetrieb - so die "Normal Case"-Betrachtung von November 2006<br />

- mit rund 14 Prozent durch das Biokraftwerk `subventioniert` werden",<br />

erklärt die Fraktion.<br />

Der Betrieb durch den privaten Investor sei auf 25 Jahre angelegt. Doch<br />

innerhalb von nur 1,5 Jahren stünde erst der Kraftstoff in Frage und dann<br />

das ganze Bio-Kraftwerk. "Anscheinend stehen die ganzen Berechnungen<br />

auf sehr wackeligen Füßen und es stellt sich die Frage, wie seriös das<br />

Gesamtprojekt wirklich ist."<br />

Die Fraktion habe immer wieder Anträge und Vorschläge eingebracht, wie<br />

zum Beispiel die Berücksichtigung einer Nahwärmeversorgung im<br />

Bebauungsplan für das Nassau-Viertel oder die Einhaltung von strengen<br />

Emissions-Grenzwerten, die in Österreich üblich seien. Patrick Enge: "Wir<br />

stießen nur auf taube Ohren. Dass sogar Informationen des<br />

<strong>Tournesol</strong>betreibers vom Bürgermeister, wie im September geschehen,<br />

zwei Monate lang zurückgehalten werden, darf nicht mehr geschehen."<br />

Um Vertrauen aufzubauen, sei jetzt eine fundierte<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auf den Tisch zu legen. "Wir erwarten<br />

deshalb einen vollständigen, nahvollziehbaren und belastbaren<br />

Sachstandsbericht (Technik, Zeitplan, Wirtschaftlickeit) zum <strong>Tournesol</strong>-<br />

Projekt in der nächsten Parlamentsrunde", so Patrick Enge, der zugleich<br />

Klarheit über die Eintrittspreis verlangt.<br />

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