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Tournesol- Pilotprojekt - FWG Idstein

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<strong>Idstein</strong><br />

<strong>Idstein</strong>er Zeitung vom 10.Dezember 2011<br />

Schonfrist für <strong>Tournesol</strong> bis Juni<br />

10.12.2011 - IDSTEIN<br />

Von Martin Kolbus<br />

PARLAMENT<br />

Bedingungen für Gebührenstundung / Konzept soll „realistische<br />

Überlebenschancen“ aufzeigen<br />

Die Stadt <strong>Idstein</strong> setzt der <strong>Tournesol</strong> Betriebs-GmbH die<br />

Daumenschrauben an. Ein Zahlungsaufschub für 350000 Euro aus<br />

unbeglichenen Wasser- und Kanalbenutzungsgebühren wird ab sofort an<br />

eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Die Schonfrist für die<br />

Schwimmbadbetreiber läuft Mitte nächsten Jahres ab.<br />

Was sich da am Donnerstag zu abendlicher Stunde in der Stadthalle<br />

abspielte, war in einigen Szenen bühnenreif. Da kämpfte die <strong>Idstein</strong>er<br />

CDU mit allem Nachdruck für eine öffentliche Beratung über die finanzielle<br />

Schieflage der Schwimmbad-Gesellschaft und über die Konsequenzen für<br />

die Stadt - und als sich eine große Mehrheit der Stadtverordneten<br />

tatsächlich dazu durchgerungen hatte, das Publikum im Sitzungsraum zu<br />

belassen, herrschte zur Sache selbst absolute Funkstille. Schuld daran sei<br />

wohl, so dazu die Erklärung des CDU-Stadtverordneten Peter Piaskowski,<br />

eine plötzliche Unruhe in den Fraktionsbänken gewesen, mit der Folge,<br />

dass sich niemand zu Wort meldete und überraschend schnell zur<br />

Abstimmung aufgerufen wurde.<br />

Dass die Zahlungsschwierigkeiten von <strong>Tournesol</strong> in aller Öffentlichkeit<br />

diskutiert werden sollten, war für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Marius<br />

Weiss ein „unglaublicher Vorgang“. Er hatte allergrößte Bedenken<br />

angemeldet, dass hier Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse vor Publikum<br />

ausgeplaudert werden könnten. Alle anderen Fraktionen teilten diese<br />

Sorge nicht.<br />

Nach den Sekunden des Schweigens setzte die<br />

Stadtverordnetenversammlung mit 25 gegen 9 Stimmen eine<br />

Beschlussempfehlung der <strong>FWG</strong> zu den unbezahlten Gebührenrechnungen<br />

durch. Danach soll für die Jahre 2010 und 2011 eine von<br />

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