Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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dem Weg hierher von Skjal eine Gruppe Reiter mit einer völlig verhängten Kutsche<br />
entgegengekommen - und hat die Schausteller beinahe von dem Weg gedrängt! Sie<br />
konnten gerade noch zur Seite springen. Und das in <strong>Thorwal</strong>, dem Land der Freien!<br />
Ganz empört ist er und kann es noch gar nicht fassen.<br />
An einem anderen Stand ist ein Mann zu finden, der es eher mit Glücksspiel<br />
hat: er hat drei Becher, die er schnell auf dem Tisch verschiebt - und die Spieler<br />
soll den Becher finden unter dem die Walnuß liegt... Derweil drängen sich schon<br />
viele Menschen in die Richtung der ’Rennbahn’, den bald schon - eine Stunde nachdem<br />
die Sonne ihren höchsten Stand passiert hat - wird das Pferderennen starten.<br />
Das Kinderrennen wird 2 Stunden später stattfinden, so erfährt die Gruppe von<br />
einem Gaukler. Derweil versucht sich Jurge am Stand eines Süßwarenhändlers<br />
nach Mishdan zu erkundigen. Doch der kennt den Namen nicht und versucht<br />
vielmehr seine Ware anzupreisen: ”Willst Du nicht etwas von diesen herrlichen<br />
kandierten Früchten? Oder lieber etwas Karamel? Auch Lakritze führe ich in<br />
meinem Sort<strong>im</strong>ent! Na, wie wär’s?”<br />
Während Sabu noch unterwegs ist, stürzen sich die anderen gleich ins Getümmel<br />
an der Rennbahn. Als Deion hört, was dieser Puppenspieler zu Kuno sagt, mischt<br />
er sich in das Gespräch und fragt den Puppenspieler weiter nach der Kutsche.<br />
”Och, daß war ’ne ganz schwarze Kutsche. Die hatte aber kein Wappen oder irgendein<br />
Emblem. Auch die drei bewaffneten Reiter waren schwarz gekleidet. Der<br />
vierte allerdings war wirklich unangenehm.” Als Deion nachfragt, was er damit<br />
meint druckst der Puppenspieler zuerst etwas herum. Scheinbar ist es ihm unangenehm<br />
über dieses Menschen zu sprechen. Doch dann fährt er flüsternd fort: ”Er<br />
hatte best<strong>im</strong>mt den bösen Blick! So stechende Augen...” Er schüttelt sich bei der<br />
Erinnerung. Und dann fragt er Deion ’nach einer kleinen Spende für einen wandernden<br />
Gesellen’. Er würde sich dann vielleicht erinnern, wo genau er die Kutsche<br />
gesehen hat. Er könnte nach dem Rennen für Deion eine Karte zeichnen, in der die<br />
Umgebung des Treffens eingezeichnet ist... ”Wenn Ihr Interesse habt, solltet ihr<br />
nach dem Rennen vorbei kommen. Er zwinkert dem <strong>Thorwal</strong>er verschwörerisch zu<br />
und wendet sich wieder seinen kindlichen Zuschauern zu.<br />
Cantos derweil wird schon ganz ungeduldig, ständig hält er Ausschau nach einer<br />
Möglichkeit eine kleine Wette zu plazieren. Nachdem der Puppenspieler sich aber<br />
abgewendet hat, hofft er auf seine Chance und übern<strong>im</strong>mt kurzzeitig die Führung.<br />
Er findet bald dicht bei der Bahn einige Männer und Frauen, hinter denen mit<br />
Kreide beschriftete Tafeln stehen. Nach einiger konzentrierter Betrachtung erkennt<br />
Cantos, daß dort u.a. die Namen Nachtwind und Dari stehen. Und so schließt er<br />
daraus, daß er hier wohl Wetten plazieren kann. Und er hat recht; hier ist er an<br />
der richtigen Stelle. Die Quoten der verschiedenen ’Anbieter’ unterscheidet sich<br />
allerdings nur bei den Außenseitern für Nachtwind und Dari sind sie identisch:<br />
bei Nachtwind liegt sie bei 1:3, bei Dari 1:5. Deion entscheidet sich einen ganzen<br />
Dukaten auf Nachtwind zu setzen. Cantos geht anders vor: Bei dem einen setzt er<br />
ebenfalls zwei Dukaten auf Nachtwind, doch etwas weiter vorn bei einer kräftigen<br />
rotgesichtigen Frau setzt er auch noch zwei Dukaten auf Dari.<br />
Fyanna derweil ist nach einer großen Tasse Tee, Grütze und Brot mit Käse<br />
gesättigt und zu allem entschlossen. Auf dem Feld schlendert sie durch die Menge,<br />
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