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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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schiebt alles zusammen in einem großen Kessel über dem Feuer und meint: ”Und<br />

jetzt muß das Ganze nur noch ’ne Stunde kochen... Aber in der Zwischenzeit kann<br />

ich ja eure Pferde füttern. Nehmt doch so lange Platz, der Rest müßte auch bald<br />

kommen.” Doch Fyanna hält die Frau kurz auf und fragt noch nach etwas Milch<br />

oder Wasser für Nostradamus. Das schon fast gewohnte ”Kein Problem” murmelnd<br />

verschwindet Solva kurz in einer kleinen Kammer und kommt dann mit einem Krug<br />

und einem kleinen Napf zurück. Als die Hexe Nostradamus hervorholt, zuckt die<br />

Bäuerin kurz zusammen, beruhigt sich aber etwas, als sie die einzelnen weißen<br />

Haare an der Brust des Katers entdeckt. Mit diesen Haaren erscheint eine Katze<br />

offensichtlich weniger gefährlich... Doch dann geht sie doch raus auf den Hof. Im<br />

gegen dreht sie sich noch kurz um: ”So, ich hab’ noch was zu tun. Ihr könnt ja mit<br />

rauskommen. Der Eintopf ist jedenfalls erst in einer Stunde fertig...” Sie wartet<br />

kurz und die Gruppe verläßt mehr oder weniger freiwillig die Küche. Draußen holt<br />

Solva aus einem großen Sack erst einmal etwas Getreide und schüttet das in den<br />

Trog in der Koppel. Gleich kommen die Tiere an und drängen sich gegenseitig<br />

zur Seite. Daher holt Solva noch einen zweiten Trog aus der Scheune und füttert<br />

die Tiere weiter. Kurz betrachtet sie die Pferde, besonders die junge Stute von<br />

Legolas und der Teshkaler interessieren sie. Doch dann zieht sie leise seufzend die<br />

Schultern hoch und geht wieder an die Arbeit. Sie wendet sich einem Butterfaß<br />

an der Hauswand zu und fängt an zu Buttern...<br />

Deion will noch einen Rundgang durch das Dorf machen und auch Cantos<br />

möchte sich die Beine etwas vertreten. Groß ist es ja nicht, und irgendwas auffälliges<br />

gibt es eigentlich auch nicht. Alle Gebäude sind aus Stein - <strong>im</strong>merhin... Und alle<br />

haben heruntergezogene Dächer. Der erste Hof ist mit einer Mauer gegen die<br />

Straße abgeschirmt, doch die anderen sind von allen Seiten offen. Neben dem<br />

Nachbarhof von Solva fließt der Bach. Die Straße kreuzt ihn zwar, doch es gibt<br />

keine Brücke. Dafür ist der Bach scheinbar nicht tief genug. Doch <strong>im</strong>merhin ist<br />

das Bachbett mit Steinen befestigt, so daß nicht jeder Karren gleich <strong>im</strong> Moder<br />

versinkt. Auf der anderen Seite des Baches ist neben dem nächsten Hof noch ein<br />

offenes Steingebäude, wohl eine Art Schmiede. Alles <strong>im</strong> allem ein ganz normales<br />

Dorf... Wenn nicht gerade der Schäfer mit seinen Schafen vorbei käme, würden die<br />

beiden wohl schneller zurück sein. Doch so müssen sie wohl oder übel die Schafe<br />

den Vortritt lassen. Natürlich nicken sie den Schäfer freundlich zu, der neugierig<br />

zurückgrüßt. Und natürlich hat der Schäfer kurz Zeit für ein Schwätzchen. Als er<br />

hört, daß die beiden hier <strong>im</strong> Dorf übernachten, meint er: ”Bei Solva, oder? Die<br />

hat eigentlich <strong>im</strong>mer noch Platz für ein paar Leute übrig... Mal sehen, vielleicht<br />

komme ich heute Abend auch noch vorbei.” Dann dirigiert der Mann die Herde<br />

mit seinen beiden Hunden in den Stall des Nachbarhofes von Solva; und Deion und<br />

Cantos können endlich weiter.<br />

Dort angekommen wirkt der Hof schon viel lebendiger, ein Junge treibt gerade<br />

einige Schweine in den Stall, Thamar erkennt ihn wieder: das ist der, der so<br />

faul unter dem Baum döste... Und zwei kräftige Männer sind gerade dabei, sich<br />

die Erde aus dem Haar zu waschen. Mit nackten Oberkörper stecken sie ihren<br />

Kopf in einen E<strong>im</strong>er voll kaltem Wasser... Cantos sieht auch, daß auf der Koppel<br />

noch 2 Rinder mehr sind. Und Solva ruft gerade zum Essen... ’Das paßt ja ganz<br />

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