Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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oder lila - je nach Blütenfarbe. Und dann führt der Weg durch einen Hohlweg in<br />
ein offenes Tal hinein: und über der Gruppe ist plötzlich eine alte Ruine zu sehen...<br />
Sabu freut sich, daß sie so schnell vorwärts kommen. Auch versucht er, Thamar<br />
und Devon soviel Unterstützung wie möglich be<strong>im</strong> Reiten der Tiere zu geben.<br />
Immerhin ist er doch auch ”ein bißchen” mitverantwortlich, daß sie jetzt auf den<br />
Pferden hocken müssen. Als Sabu dann die alte Ruine sieht meint er: ”Wollen wir<br />
uns die Ruine mal ansehen? Vielleicht finden wir dort einen Platz zum Rasten.”<br />
Er blickt kurz hoch zum H<strong>im</strong>mel und sucht nach der Praiosscheibe. ”Schließlich<br />
ist es best<strong>im</strong>mt schon Mittag durch.” Devon nickt: ”Ja da hast Du recht, es ist<br />
schon beinahe eins...”<br />
Legolas mustert die Ruine mißtrauisch und sucht schon aus einiger Entfernung<br />
nach Zeichen, die darauf hindeuten, daß die Ruine bewohnt ist. Aber von hier<br />
unten ist es nicht deutlich zu sehen. Auf der rechten Seite erkennt er einen halb<br />
verdeckten Turm und daneben zwei durch eine Mauer verbundene Gebäude. Das<br />
große direkt neben dem Turm war best<strong>im</strong>mt mal höher. Die Fenster sind nur<br />
noch leere Höhlen, die in die Ferne starren. Auch ist der oberste Rand der Wände<br />
weggebrochen. Das linke Gebäude sieht von unten etwas besser aus: Immerhin ist<br />
der H<strong>im</strong>mel nicht durch die Fenster zu sehen...<br />
Legolas wendet sich an Sabu und meint: ”Ich glaube es wäre jetzt angebracht<br />
den Waffenbalsam anzuwenden. Sollten wir in einen Hinterhalt geraten, haben wir<br />
keine Zeit mehr dazu.” So n<strong>im</strong>mt er den Tiegel mit Waffenbalsam und verwendet<br />
die Hälfte davon auf seine Zweililien. Sabu ist nicht der Meinung, daß man den<br />
Waffenbalsam jetzt schon verschwenden sollte. So versucht er, Legolas umzust<strong>im</strong>men,<br />
was ihm aber nicht gelingt. Der Zwerg gebraucht seine Hälfte noch nicht,<br />
sondern steckt das Tiegelchen bei sich ein. Der Elf derweil verteilt den Balsam<br />
sorgfältig auf seiner Waffe. Das Holz und das Metall glänzt bald leicht fettig, fast<br />
etwas samtig wirkt es. Aber der Elf kann mit bloßen Augen ansonsten keinen<br />
deutlichen Unterschied ausmachen.<br />
Schließlich meint Legolas zu den anderen: ”Wir sollten uns die Ruine besser<br />
aus der Nähe ansehen.” Mit diesen Worten spornt er sein Pferd an und beginnt<br />
einen Weg zur Ruine zu suchen. Auch sucht Sabu einen guten Weg zur Ruine.<br />
Aber er meint noch zu den anderen: ”Sollte sie uninteressant sein, möchte ich<br />
direkt weiterreiten.” Da flüstert Fyanna Nostradamus schnell zu er soll bei Legolas<br />
bleiben und ihn warnen falls er etwas ungewöhnliches hört.<br />
Überrascht hält der<br />
Elf den Kleinen <strong>im</strong> Arm und weiß erst einmal nicht was er damit machen soll.<br />
Währenddessen springt Fyanna schnell ab, holt ihren Besen vom Mherwati und<br />
schwingt sich in die Lüfte. Legolas zuckt mit den Schultern, packt den Kater<br />
in eine Tasche und greift erst einmal nach den Zügeln der Vollblutstute, die von<br />
Fyanna einfach stehen gelassen wurde. Die Hexe fliegt inzwischen der Gruppe<br />
schon voraus. Bald entdeckt die Hexe etwas weiter vorne einen kleinerer Weg,<br />
unbefestigt und ziemlich sumpfig. Sie winkt der Gruppe zu und die reitet vorsichtig<br />
den Weg entlang. Der schlängelt sich am Berg entlang ziemlich steil empor. Die<br />
Reiter müssen sich weit nach vorne über den Hals ihrer Reittiere beugen um diese<br />
voran zu treiben. Rechts des Weges geht es steil empor und links sind nur einige<br />
wenige Bäume zwischen dem Weg und dem Abgrund. Aber vor sich kann die<br />
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