Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

suchen sollen.
So versucht Sabu es selbst. Allerdings findet er Ettel nicht, dafür läuft er
den anderen über den Weg. Erfreut begrüßt er sie, sogar die Thorwaler werden
freundlich begrüßt. Als ihm Legolas erzählt, daß Ettel etwas später in der Taverne
’zu Hjalskes’ zu finden ist, freut er sich natürlich, den schließlich scheint es wirklich
noch etwas aus dem Pony zu werden. Er fragt die anderen: ”Das ist doch die
Taverne dieser Brennerei, oder?” Aber die sind sich dessen auch nicht sicher. Doch
im festen Vertrauen darauf, diese Taverne bestimmt zu finden, noch dazu am
hellichten Tage, schlendern sie zusammen weiter. Währenddessen erzählt Sabu von
seinem Erfolg beim Pferdekauf und Deion zeigt stolz die Karte des Puppenspielers.
Und auch weiterhin betrachten sie die Waren der verschiedenen Stände neugierig.
Es könnte ja etwas sinnvolles oder nützliches dabei sein.
Aber scheinbar ist nichts dabei, was die Abenteuer lockt. So belassen sie es
beim Schauen und behalten ihr Geld fest zusammen. Als sie bei der Trutzburg
entlang kommen, sagt Kuno den anderen, daß er sich auch in der Pension hier
einmieten will. Und so kehrt er dort kurz ein und bestellt sich ein Zimmer. Zu
seiner Freude hat der Wirt noch eins frei: 3 1/2 Silbertaler pro Nacht soll es kosten.
”Aber wenn Sie den ganzen Monat bleiben, macht es nur noch 9 Dukaten” fügt
der einbeinige Wirt hinzu. Kuno hat allerdings eigentlich nicht vor, so lange zu
bleiben. Auf den Weg nach draußen überlegt er, ob ein Einzelzimmer wirklich so
viel Wert ist. Doch was soll’s schließlich wird ja demnächst der Geldbeutel etwas
besser gefüllt sein...
Als die Abenteurer schließlich bei der Taverne ankommen, finden sie in einer
ruhigen Ecke bereits Ettel beim Mahl. Sein Teller ist fast leer, der Krug mit
Schnaps allerdings noch nicht. ”Ah immer her mit euch” begrüßt er Thorwaler
um dann kurz aufzustehen und Thamar gegenüber eine Verbeugung anzudeuten:
”Meine Dame...” Als endlich alle Platz genommen haben ergreift Ettel erneut das
Wort: ”So. Ich habe gute Neuigkeiten. Für jeden von euch habe ich hier einen
Beutel mit der Belohnung.” Er packt 10 Beutel aus einer Umhängetasche und
schiebt jedem einen hin. Einige sind ziemlich schnell dabei den Beutel zu ergreifen.
Auch Sabu wiegt den Beutel schon in der Hand. ’Der hat bestimmt so um die
100 Unzen Gewicht. Könnte also hinkommen mit dem Inhalt...’ Andere gehen
weiter, so wie Kuno. Der muß gleich nachschauen und sieht lauter Goldstücke
blitzen. Gerade noch fällt ihm ein, daß es vielleicht nicht unbedingt ratsam ist
so viel Geld in der
Öffentlichkeit zu zählen. Die beiden Elfen dem gegenüber
lassen sich am meisten Zeit. Sie sind die letzten, die danach greifen und packen
ihn ohne große Umstände ein. Ettel beobachtet die unterschiedlichen Reaktionen
grinsend. Dann fährt er fort: ”Wie ich schon sagte; morgen wird der Handel mit
der Knorre abgeschlossen. Zu dem Schiff gehören natürlich die Abdeckplanen für
die zu transportierenden Waren. Allerdings wollte ich euch doch noch etwas dazu
fragen: Was ist mit dem Kochzeug? Es ist noch ein kleiner Kessel von fünf Liter
an Bord. Und auch noch eine Schöpfkelle und zwei Bratspieße. Wollt ihr die noch
von Bord holen? Oder braucht ihr sie nicht mehr?” Ohne großartig auf Antwort
zu warten wechselt er schon das Thema: ”Ihr könnt es euch ja noch überlegen.
Jedenfalls ist die Ware aus dem Piratenlager schon zur Hälfte verkauft. Und ich
110