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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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gewiehert. Doch es ist nur ein relativ dreckiger Stall zu sehen - einige Balken<br />

trennen die Boxen voneinander - und überall liegt alter Pferdemist auf den Boden.<br />

Ausgemistet wurde hier wohl länger nicht. Es werden wohl die eigenen Pferde<br />

gewesen sein, die gewiehert haben... Da weiter nichts ungewöhnliches zu sehen ist,<br />

sucht sie eine freie Box und versorgt die Tiere. Auch Deion geht nach draußen,<br />

n<strong>im</strong>mt sein und noch ein anderes Pferd und folgt Fyanna zum Stall.<br />

Ein Raum mit abgestandener Luft und dazu noch alles rund herum aus Stein<br />

... wie konnte ich da nur rein gehen, denkt sich Legolas und gibt den anderen ein<br />

Zeichen, daß er wieder nach oben geht. Also geht er langsam auf leisen Sohlen den<br />

Gang zurück und wieder nach oben, wo er sich nach Fyanna umsieht. Er kommt<br />

gerade oben an, als Fyanna seine Pferde zum Stall führt und natürlich läuft er<br />

schnell zu ihr hinüber und hilft ihr dabei. Als sie gerade die letzten zwei Tiere<br />

holen wollen entdecken sie die Ursache würde die Unruhe der Pferde: die Harpyie<br />

ist wider da. Sie fliegt in nicht einmal fünf Schritt Höhe über den Hof...<br />

Im Keller steht Huy beleidigt so ziemlich in vorderster Reihe und muffelt vor<br />

sich hin, er hat doch drei Fackeln und ein Zunderkästchen... doch auf ihn geht<br />

ja keiner ein. Verstockt schweigt er, nein, er würde nix mehr sagen, welche Tür<br />

nun geöffnet werden soll. Er würde sich einfach der Mehrheit anschließen. Auch<br />

stinkt es ihm gewaltig, das er sicher nicht der Erste ist, der einen Schatz entdecken<br />

würde, bei dem Gedrängel ja kein Wunder. Leise brubbelt er vor sich hin: ”Das<br />

hab ich von meiner Gutmütigkeit, anderen helfen zu wollen... sollen die sich doch<br />

um ihre eigenen Häute kümmern...” Sein Gebrummel ist so laut, daß es kaum zu<br />

überhören ist... Doch er hält seine Axt bereit, um sich sofort in einen Kampf<br />

stürzen zu können: ”Das käme mir grade recht...” mault er weiter leise in seinen<br />

Bart und hampelt etwas von einem Fuß auf den anderen. Kurz an seinem Hintern<br />

kratzend wartet er auf die Entscheidung der Freunde.<br />

Allerion schwenkt den Hammer langsam in seinen Händen hin und her. Er ist<br />

ein wenig schwer, nicht zu vergleichen mit der leichten Eleganz eines Bogens, aber<br />

dennoch ist er Falin dankbar. Es mit besser mit Kriegshammer, als mit bloßen<br />

Händen zu kämpfen! Als Allerion am Ende des Ganges die zwei Türen erblickt,<br />

quetscht er sich vorsichtig an den Anderen vorbei und lauscht an ihnen. Doch<br />

hinter beiden Türen ist es still - kein Laut dringt durch das Holz. Außerdem<br />

schaut er durch die Schlüssellöcher - vielleicht kann er auf diese Weise rausfinden,<br />

was sich auf den anderen Seiten der Türen befindet. Doch er sieht nur Schwärze,<br />

scheinbar ist auch dort drinnen kein Licht. Danach macht Allerion Platz, falls sich<br />

jemand anders an den Türen zu schaffen machen will. Den Kriegshammer hält er<br />

vorsichtshalber kampfbereit...<br />

Sabu liebt diese Gänge. Wie erinnern sie ihn doch an seine Kindheitsjahre, als<br />

er tagelang Höhlen durchsuchen konnte. Aber auch Sabu macht sich soweit möglich<br />

kampfbereit. Dann versucht auch er, etwas hinter der Türe zu hören. Irgendwie<br />

sieht es beinahe witzig aus, als der Waldläufer zusammen mit dem Zwerg die Köpfe<br />

an die Tür legen... Aber auch an dieser Tür ist nicht zu hören und so wartet Sabu,<br />

bis sich einer entschließt die Tür zu öffnen. In der Stille, die durch das Lauschen<br />

an der Türe entsteht, hört man Huys Gebrummel, und so dreht sich Sabu um, und<br />

gibt ihm einen freundschaftlichen Klaps an die Schulter.<br />

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