Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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nicht sehr dicht besiedelt. Erst nach einiger Zeit, es ist inzwischen schon Nachmittag<br />
geworden, sind wieder Schafe zu hören...<br />
Dann führt der Weg über eine Hügelkuppe - und der Blick öffnet sich auf ein<br />
fast malerisches Tal. Windgeschützt stehen einige Höfe an einem kleinen Bach. Es<br />
sind nur 4 Höfe, die sich an den Hügel drücken. Ringsumher sind Felder und Äcker<br />
zu sehen, die teilweise schon mit jungem Grün bedeckt sind. Schafe sind auf den<br />
Feldern und von weitem ist ein Schäfer mit zwei Hunden zu erkennen. Und etwas<br />
weiter vorne kommt ihnen ein kräftiger Mann entgegen, in grüner Kleidung mit<br />
einem Bogen auf den Rücken. Neben ihm läuft wedelnd ein schlanker hochbeiniger<br />
Hund mit kurzem grau-braungemustertem Fell. Devon erkennt in dem Mann sofort<br />
einen Jäger, die Kleidung und auch der Hund sind zu typisch...<br />
”Das muß Skjal sein,” meint Jurge, ”Ich finde, wir sollten heute nicht mehr weiterreiten,<br />
sondern versuchen, hier eine Unterkunft zu finden.” Fyanna und Legolas<br />
grüßen den Jäger, während Sabu erst einmal Tira fest an die Leine n<strong>im</strong>mt und zu<br />
dem Fremden herüber reitet; Der Zwerg will erst einmal herausfinden, ob Jurge<br />
mit seiner Ortsbest<strong>im</strong>mung recht hat. Als der Mann sieht, daß der Zwerg auf<br />
ihm zukommt, bleibt er stehen und klopft mit seiner Hand kurz auf sein linkes<br />
Bein und zeigt dann mit seinem Finger auf den Boden. Sein Hund läuft sofort zu<br />
ihm, schmiegt sich einen Moment an sein Herrchen und legt sich dann zu seinen<br />
Füßen. Aufmerksam beobachtet er die Fremden und sein Schwanz klopft leicht auf<br />
den Boden, als Tira wedelnd näher kommt. Die Olporterhündin des Zwerges ist<br />
jedoch nicht so folgsam; sie zieht ziemlich an der Leine - fremde Hunde mit denen<br />
sie spielen könnte sind doch noch zu verlockend. Der Jäger lächelt, als er das sieht.<br />
Sabu fragt den Fremden erst einmal, was das für ein Dorf ist und ob der Jäger hier<br />
schon mal eine merkwürdige Kutsche hat vorbeifahren sehen. ”Das ist Yaske. Und<br />
was für eine Kutsche meint ihr?” Da mischt sich Fyanna ein und beschreibt ihm<br />
die Kutsche näher; der Jäger überlegt kurz: ”Nein hier ist keine derartige Kutsche<br />
durchgekommen. Aber vor etwa einem Monat ist mir eine derartige Kutsche auf<br />
dem Weg ins Landesinnere begegnet.” Als der Zwerg das hört, wendet er sich und<br />
sagt zu der näherkommenden Gruppe: ”Ich glaube, wir haben den falschen Weg<br />
genommen. Wir sollten umkehren und den anderen Weg nehmen.” Als der Jäger<br />
das hört unterbricht er Sabu: ”Das würde ich euch nicht raten. Die ersten Meilen<br />
sind zwar sicher - da bin ich selbst oft genug unterwegs - aber etwas weiter in den<br />
Bergen wohnen wohl Harpyien... Die Gegend solltet ihr besser meiden...”<br />
Da Jurge ja nicht mehr weiter will, fragt er den Fremden ob es möglich wäre auf<br />
einem der Höfe ein Unterkunft für die Nacht zu finden. ”Best<strong>im</strong>mt; zwar ist vermutlich<br />
kein Bett mehr frei, aber ein Platz <strong>im</strong> Heuschober sollte zu finden sein...Am<br />
besten ihr fragt Solva, die ist eigentlich <strong>im</strong>mer schon besonders aufgeschlossen<br />
gegenüber Fremden gewesen. Sie ist die Bäuerin von dem zweiten Hof - den da<br />
drüben, wo die beiden Ziegen angepflockt sind.” Er zeigt auf einen der Höfe und<br />
als Jurge nickt, gibt sich der Jäger zufrieden. ”Gut, dann noch gute Reise, ich muß<br />
weiter - schließlich wird es in knapp vier Stunden dunkel...” Er hebt noch kurz die<br />
Hand zum Abschied und geht los, wobei er kurz nach seinem Hund pfeift. Der<br />
sprintet los; ja, er scheint richtig froh zu sein nicht mehr still liegen zu müssen...<br />
Sabu will eigentlich noch weiter mit dem Jäger reden, doch als er versucht ihn<br />
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