Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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Ende vielleicht noch bestohlen zu werden. Als sie sah, daß sich die anderen hinterher<br />
versammelten, kam sie zu ihnen. Gerade hörte sie noch Deions Worte. ”Wir<br />
sollten uns ruhig anhören, was der Puppenspieler uns zu sagen hat. Aber so ganz<br />
ohne Anhaltspunkt sind wir nicht, lieber Deion. Wir wissen, daß derjenige, der<br />
die Elfen aufkaufen will, nördlich von Prem in einer Burg oder etwas ähnlichem<br />
lebt. Das sollte nicht allzu schwer zu finden sein, oder?”<br />
Übermütig grinst sie<br />
Deion an. ”Wenn dort nur eine Burg oder etwas ähnliches ist, sollte es tatsächlich<br />
kein Problem sein, aber was ist, wenn es dort mehrere Burgen oder ähnliches, was<br />
ist denn ’ähnliches’, gibt? Willst Du von Burg zu Burg ziehen und Nachfragen?”<br />
Deion grinst Thamar frech an. Während sich die Helden noch unterhalten steht<br />
plötzlich Ettel vor ihnen: ”Hallo! Auch hier?” Er strahlt über das ganze Gesicht:<br />
”Ich habe übrigens gute Neuigkeiten: Die Knorre ist schon so gut wie verkauft!<br />
Morgen werde ich den Interessenten be<strong>im</strong> Mittagsmahl treffen. Und wenn alles<br />
gut geht, könnt ihr dann schon euren Anteil daran bekommen. Ein Teil der Waren<br />
ist schon verkauft, aber das meiste ist noch da. Und wenn ihr wollt, treffen wir<br />
uns nach dem Kinderrennen in zwei Stunden in der Taverne ’bei Hjalskes’. Die ist<br />
da vorne bei der Trutzburg. Exzellentes Essen haben sie dort. Dort gebe ich euch<br />
dann erst einmal eure Belohnung. Einverstanden?”<br />
Nachdem sich Ettel von der kleinen Gruppe verabschiedet hat, fährt Jurge mit<br />
der Diskussion um Sinn oder Unsinn der Suche nach der mysteriösen Kutsche fort:<br />
”Ich finde, wir sollten dieser Spur ruhig nachgehen. Obwohl natürlich keineswegs<br />
gesagt ist, daß es sich bei den Typen überhaupt um unseren Kontaktmann handelt,”<br />
antwortet Jurge, ”Wir sollten auch ruhig mal in den Gasthäusern hier in<br />
Prem nachfragen, ob vor kurzem ein Gast mit dem Namen Mushdan, oder so<br />
ähnlich, dort gewohnt hat. Besonders in der Pension bei der Trutzburg, dort wo<br />
Sabu sich einquartiert hat. Ansonsten können wir wohl nicht viel machen. Ich<br />
glaube es macht nicht viel Sinn den schwarzen Reitern einfach so zu folgen, ohne<br />
das wir sicher sein können, wenn wir da eigentlich verfolgen.”<br />
Cantos derweil hat andere Sorgen. Erleichtert stellt er fest, daß der Geldbeutel<br />
nicht ganz leer ist. Allerdings fehlt doch der größte Teil - und der Beutel ist auch<br />
nicht mehr verwendbar. So kauft er sich schnell einen neuen. Dann kontrolliert er<br />
noch einmal den Inhalt und zählt seine verbliebene Barschaft; es sind ihm noch 7<br />
Dukaten, 2 Silbertaler und 8 Heller geblieben. Und das trotz des Gewinns! Mehr<br />
als 15 Dukaten fehlen, wie er relativ schnell nachrechnet.<br />
So drängt er die anderen darauf möglichst schnell zu Hjalskes zu gehen um<br />
dort seinen Ärger herunter zu spülen. Aber bei dem Gedanken an das Geld, daß<br />
er bald von Ettel bekommt, beruhigt er sich wieder; ja, er empfindet sogar schon<br />
Vorfreude... Doch die tun ihm nicht den Gefallen; erst ist der Puppenspieler dran.<br />
Deion erklärt sich bereit, die Karte des Puppenspielers zu kaufen. Und so gehen sie<br />
zu dessen Stand zurück. Deion spricht den Gaukler an, während sich die anderen<br />
etwas zurückhalten Als Deion ihm die 5 Silbertaler in die Hand drückt, ist <strong>im</strong><br />
Gesicht des Puppenspielers kurz die Enttäuschung zu sehen. Scheinbar hat er auf<br />
mehr gehofft. Aber dann holt er ein halbes Blatt Papier hervor, auf dem er eine<br />
kleine Zeichnung angefertigt hat. Und dann erklärt er sie kurz: ”Diese schwarze<br />
Linie, das ist die Golfküste. Und diese graue Linie da, ist die Küstenstraße von<br />
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