Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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So macht sich Jurge alleine auf, da Sabu noch bei Thamar ist. Er schaut sich<br />
die beiden Rillen genauer an: Sie sind nicht tief <strong>im</strong> Boden, aber dadurch das hier<br />
überhaupt keine Pflanzen wachsen, wirken sie auf den ersten Blick so wie Rillen.<br />
Dann fällt ihm auf, das auch zwischen diesen ’Rillen’ die Pflanzen niedriger sind als<br />
<strong>im</strong> restlichen Hof. Und sie sind nicht nur niedriger, sondern es sind auch trittfestere<br />
Arten. Hier werden die Pflanzen eindeutig öfter niedergetrampelt. Ob durch<br />
Pferde oder durch Menschen kann erst zwar so nicht entscheiden, doch der Abstand<br />
der ’Rillen’ scheint eindeutig für eine Kutsche zu sprechen... So geht er näher an<br />
das innere Tor heran: ’Das große Tor ist ja noch sehr gut erhalten, vielleicht wurde<br />
es vor kurzer Zeit ausgetauscht?’ grübelt er vor sich hin. Allerdings sieht es nicht<br />
ganz neu aus. Aber jünger als die Burg selber ist es mit Sicherheit...<br />
Endlich ist Sabu mit der Wundversorgung seiner Kameraden fertig: Er befiehlt<br />
Tira, liegen zu bleiben, füllt sich den Köcher mit Pfeilen vom Pony wieder auf,<br />
schnappt sich seinen Bogen und geht in die Nähe des Turms, auf dem die Harpyie<br />
<strong>im</strong>mer noch sitzt. Wenn es etwas bringen würde, würde er ja gerne sie ebenfalls<br />
verbinden. Aber sie wird wohl auch nachher noch feindselig sein. So entschließt<br />
er sich, aus einer guten Deckung, die Harpyie mit einem Pfeil abzuschießen. Er<br />
hat genügend Zeit um gut zu zielen. Dann läßt er die Sehne los und der Pfeil<br />
sirrt durch die Luft - und trifft die Harpyie. Ein gellender Schrei ist zu hören und<br />
er sieht die Harpyie wie ein Stein herunterfallen. Allerdings stürzt sie hinter der<br />
Außenmauer, so daß Sabu nicht kontrollieren kann wie er getroffen hat. Doch er<br />
vermutet, daß nach diesem Sturz den Abhang hinunter nicht mehr viel Chancen<br />
für die Harpyie bestehen. So schaut er sich den restlichen Hof an: eigentlich<br />
kann er nichts interessantes entdecken - außer Gras und irgendwelche anderen<br />
unidentifizierbare Pflanzen (jedenfalls für Sabu). Aber als Pferdefutter dürften sie<br />
schon taugen.<br />
Dann geht der Zwerg zu Jurge am inneren Tor hinüber. Er mustert es ebenfalls<br />
kritisch. Als er sich die Überlegungen von Jurge so anhört meint der Magier noch:<br />
”Es muß noch einen anderen Weg diesen Berg hinauf geben.” Der Zwerg aber weiß<br />
nicht genau, wieso Jurge zu dieser Meinung kommt. ”Das Tor ist best<strong>im</strong>mt schon<br />
einige Jährchen alt. Aber es sieht mir so aus, als ob durchaus geöffnet werden<br />
könnte. Dürfte allerdings etwas Kraft kosten. Und Lärm machen. Jedenfalls<br />
wenn ich mich daran versuche... Aber dieses Schloß sieht mir nicht sehr stabil aus.<br />
Vielleicht hat Kuno mehr Erfolg... Er zuckt kurz mit den Schultern und blickt sich<br />
noch einmal kurz um. ”Aber ich will lieber keinen solche Krawall veranstalten.<br />
Mir wäre es lieber, wenn wir erst einmal nicht bemerkt werden.”<br />
Innen <strong>im</strong> Turm unterhalten sich derweil die restlichen Weggefährten. Nachdenklich<br />
wirft Thamar die Stirn in Falten, während sie das Gesagte gegeneinander<br />
abwägt: ”Ich glaube, wir haben die Gefahr unterschätzt. Ich bin durchaus dafür,<br />
wieder umzukehren und nach Daspota zu gehen, mir scheint ein Entführer hier<br />
auch nicht unbedingt wahrscheinlich. Andererseits ist es nicht ungefährlich, so<br />
geschwächt und mit den beiden Schwerverletzten gleich wieder umzukehren. Wir<br />
sollten wirklich den Turm, der noch ein Dach hat, als Station verwenden, um uns<br />
auszuruhen und zu Kräften zu kommen. Dann hätten wir vielleicht auch noch die<br />
Gelegenheit, eine oberflächliche Untersuchung der Ruine durchzuführen. Ich denke<br />
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