Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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alle haben wollen... Wenn ihr auch noch Futter für eure Tiere - Heu und Korn -<br />
braucht, macht das noch 3 Kreuzer extra. Und wenn ihr Hunger habt, mache ich<br />
nachher etwas mehr Eintopf, dann bekommt ihr noch was Warmes in den Magen<br />
und Bier dazu. Und morgen früh könnte ich Grütze anbieten... Aber nur wenn ihr<br />
das wünscht. Jedenfalls seit ihr in meiner Stube herzlich willkommen. Aber packt<br />
jetzt erst einmal euer Gepäck hin. Die Pferde könnt ihr zu meiner Kuh bringen -<br />
<strong>im</strong> Stall wird nicht genug Platz für alle sein...” Die Frau verläßt die Gruppe und<br />
geht ins Haus.<br />
Jetzt werden erst einmal die Pferde und Esel abgesattelt, das Gepäck wird <strong>im</strong><br />
Heuschober gut untergebracht und die Tiere werden zur Koppel gebracht. Dann<br />
wird kurz das Lager vorbereitet - und jetzt hat die Gruppe noch ungefähr drei<br />
Stunden bis zum Sonnenuntergang...<br />
Als die Frau dann verschwindet, erscheint ein leicht gelangweilter und enttäuschter<br />
Gesichtsausdruck auf Sabus Gesicht. Schon wieder muß er kostbare Stunden<br />
vergeuden. Also geht er sofort mit Tira in den Wald spielen, und erscheint nicht<br />
mehr vor dem Abendessen. Cantos jedoch ist froh, daß die Reiterei für heute ein<br />
Ende hat. Und Deion - oder besser: sein Hintern - freut sich ebenfalls. Die beiden<br />
können kaum noch sitzen. ’Naja, weiches Heu ist <strong>im</strong>merhin noch besser der harte<br />
Boden <strong>im</strong> Zelt.’ überlegt Fyanna. Und so n<strong>im</strong>mt auch sie dankend das Angebot<br />
Solvas an.<br />
Devon schaut fordernd in die Gruppe als die Frau das Haus betreten hat, und<br />
kann sich nicht mehr zurück halten: ”Ihr wollt doch nicht etwa wirklich <strong>im</strong> Heu<br />
schlafen? Hätten jeder der Frau einen Dukaten gegeben, würden wir jetzt sicherlich<br />
schon ein warmes Bett vor uns haben.” Ein Seufzer verläßt träge Devons Umgebung...<br />
Cantos schaut den Druiden etwas schief an: ”Wo soll die Frau die ganzen<br />
Betten her haben? Sei froh, daß wir wenigstens ein Dach über dem Kopf haben<br />
und nicht irgendwo <strong>im</strong> Wald schlafen.” ”Du hast ja recht”, brummt Devon, ”aber<br />
wenn ich an dieses kratzende Heu denke, wird mir ganz übel.”, fügt er schaudernd<br />
hinzu. Auch Fyanna schüttelt den Kopf: ”Alle Dukaten Aventuriens würden nicht<br />
plötzlich aus einem Bauernhof mitten <strong>im</strong> Nichts einen komfortablen Gasthof für<br />
so viele Leute machen! Also mein Rücken ist dankbar für den Heuschober” ”Ja,<br />
ja, ja, ihr habt ja alle recht”, sagt Devon scharf und winkt mit beiden Händen<br />
ab. ”Legolas wäre ein warmes Bett aber sicher lieber gewesen ... und Dir auch,<br />
oder?” erkundigt sich der Druide kichernd. Doch bevor Fyanna darauf eingehen<br />
kann, meldet sich Sabu zu Wort: Er will erst einmal klären, wie es weitergeht:<br />
”Wie ich schon sagte, ich glaube, wir haben den falschen Weg genommen. Wir<br />
sollten umkehren und den anderen Weg nehmen.” Legolas ist genau derselben<br />
Ansicht. Doch Kuno weist darauf hin, daß ”wir ja noch gar nicht genau wissen,<br />
ob die Kutsche etwas mit den Entführern von Legolas’ Schwester zu tun hat.<br />
Zunächst sollten wir einmal herausbekommen, ob und wo es hier verdächtige Burgen,<br />
Schlösser oder ähnliches gibt.” Dieser Vorschlag klingt recht vernünftig - und<br />
so hoffen die Abenteurer, daß der Jäger recht rasch wiederkommt um die brennensten<br />
Fragen zu beantworten...<br />
Aber so bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu warten. Und daher haben sie<br />
jetzt erst einmal genug Zeit um die Pferde und Esel abzuladen und zu versorgen.<br />
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