Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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chen Theater. Doch heute ist auch wieder eine Ausstellung in der Halle der schönen<br />
Künste sein. Das ist nur einen Katzensprung von hier entfernt, das zweistöckige<br />
Gebäude ist von hier aus zu sehen. ’Das könnte auch einen Halbelfen gefallen’,<br />
denkt sich Thamar. Und so gehen die beiden zusammen. Durch das mächtige<br />
doppelflüglige verzierte Bronzetor. BonYar - und nicht nur e allein - bewundert<br />
die beiden Frauen aus Marmor be<strong>im</strong> Tor. Es ist fast so, als würden sie gleich<br />
anfangen zu atmen so lebensnah sind sie geworden. Gegen ein Entgelt von einem<br />
Heller je Person werden die Gäste eingelassen und die Werke <strong>im</strong> Innenhof zwischen<br />
Rosenstöcken bewundern. In der Galerie hängen Bilder in verschieden Stilrichtungen.<br />
Auch einige Portraits hängen dabei, deren Augen einem überall hin zu folgen<br />
scheinen. BonYar ist fasziniert - er kennt viele Kunstwerke - aber diese Art von<br />
Bildern ist ihm fremd. Skulpturen und Schnitzereien sind ihm vertraut - aber das<br />
ist doch eher Magie. So wandeln die beiden durch das Haus und können auch <strong>im</strong><br />
Haus verschiedenen jungen Talenten bei der Arbeit zusehen. Langsam wird es spät<br />
- und erst als die beiden das Haus verlassen, merken sie, daß es beinahe Dunkel<br />
wird. Es ist Wind aufgekommen, der kalt durch die Gassen der Stadt weht. So<br />
machen sie sich zusammen auf dem He<strong>im</strong>weg...<br />
Deion ist richtig begeistert: Wenn diese Taverne hält, was der Name und das<br />
Publikum versprechen, hält er sich die nächsten paar Stunden <strong>im</strong> ’Roter Meerdrachen’<br />
auf. Auch Cantos will sich die Zeit mit Deion zusammen in dieser Taverne<br />
vertreiben. Irgendwann werden die beiden schon nach Hause wanken. Deion<br />
macht den Vorschlag, später irgendwann auf dem He<strong>im</strong>weg einen Besuch <strong>im</strong> Rahjatempel<br />
einzuplanen! Cantos fragt ganz neckisch: ”Was willst Du denn da??” ”<br />
Was wohl? Was jeder Mann dort tut, ein paar Silberstücke spenden...” grinst ihn<br />
sein Freund breit an. So necken sich die beiden gegenseitig, singen bei den Liedern<br />
der anderen mit, lauschen auch der Geschichte eines anwesenden Skalden und irgendwie<br />
vergeht die Zeit wie <strong>im</strong> Flug. So stellt sich Cantos Annahme als nicht<br />
ganz richtig heraus. Denn irgendwann - es wird schon wieder hell und draußen<br />
regnet es in Strömen - stehen die beiden mit brummenden Schädel am Ausgang<br />
und rätseln wie sie he<strong>im</strong>kommen. Kalt und naß ist es, doch das stört die beiden<br />
in ihrem Zustand weniger. Doch wo genau ist denn das ’He<strong>im</strong>’ wo sie hinwollen?<br />
So machen die beiden sich <strong>im</strong> Morgengrauen auf den Weg - und sie finden sogar<br />
ihr Quartier. Aber frage besser nicht wie und wann...<br />
Jurge sieht sich derweil in anderen Läden um. Und nach einer Weile entdeckt<br />
er einen Laden eines Schreibers, der nicht nur seine Dienste und allerlei Schreibwaren<br />
anbietet. An der Wand ist auch ein größeres Regal indem allerlei Bücher<br />
stehen. Jurge wendet sich sofort diesen Schätzen zu: Neben einigen relativ leicht<br />
zu findenden Büchern wie das ’Brevier der zwölfgöttlichen Unterweisungen’ und<br />
den ’Annalen des Götteralters’ fällt ihm auch das ’wohlfeiles Sanges-Büchelein’ ins<br />
Auge. Er ist überrascht, gilt dieses Werk doch <strong>im</strong> Mittelreich als staatsgefährdend!<br />
Da spricht ihn ein sorgfältig rasierter Mann an. Jurge hält ihn <strong>im</strong> ersten Moment<br />
trotz der rote Robe mit dem Horasadler auf dem Rücken für den Schreiber. Doch<br />
dann sieht er in seiner linken Hand die Tätowierung der Akademie aus Beilunk.<br />
Ein Kollege also! Der fremde Magier stellt sich erst kurz als Andruil zu Finsterwalde<br />
vor. Dann fährt er fort: ”Ein interessantes Werk, nicht wahr? Es ist zu<br />
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