Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

nicht, naß zu sein. Er braucht kein Feuer zum Trocknen, das erledigt auch die Luft,
denkt er so bei sich. Aber wahrscheinlich sind die Damen anderer Meinung. Er
grinst in sich hinein. Aber er muß zugeben, mit trockenen Haaren gefielen sie ihm
besser. Dafür findet er ihre nassen Kleider um so besser! Bei diesem Gedanken
wird sein Grinsen noch breiter. Nach einer Weile gelingt es ihm, sich von diesem
Anblick loszureißen und so sieht er sich die näheren Umgebung etwas genauer an.
Zu gern wüßte er, wo sie gelandet sind, aber die Küste kommt ihm nicht bekannt
vor. ”Ob es einen nicht zu beschwerlichen Weg auf den Hügel gibt?” murmelt er
vor sich hin, da er nicht gerne läuft. Aber enttäuscht muß er feststellen, daß der
Wildwechsel wohl um den Hügel herum führt.
Jurge meint zu den anderen: ”Ich glaube, ein warmes Feuer können wir jetzt
alle gebrauchen. Vielleicht sollten wir uns aber auch schon mal ein wenig umsehen.
Wie wär’s, wenn Fyanna mal vom Besen aus die Gegend erkundet?” Jurge
erklärt sich gerne bereit, Feuerholz zu sammeln. Er fängt an, am Strand Treibholz
einzusammeln. Allerdings ist es aufgrund des Unwetters nicht gerade trocken.
Ancoron sieht sich ebenfalls sehr genau am Strand um, ob irgend etwas nützliches
zu finden ist. Außerdem ist auch er dafür ein Feuer zu machen um sich und die
anderen erst einmal aufzuwärmen. ”Danach sollten wir diesen Ort genauer erkunden,”
denkt er sich. So hilft er Jurge erst einmal beim sammeln. Fyanna schüttelt
die letzte Müdigkeit aus den Knochen als sie hört, daß sie gebraucht wird. Sie hat
es zwar nicht gern, wenn andere sie beim Hexenritt sehen - sie ist schließlich kein
Gaukler - aber diesmal muß es wohl sein. Resolut schnappt sie sich ihren Besen,
sitzt auf und konzentriert sich. ”Deion, du alter Lustmolch, gaffe die Mädels nicht
so an.” kann sich Cantos nicht verkneifen zu bemerken. ”Nimm deine Waffen,
wir schauen uns mal die Öffnung an. Fyanna kann auf ihrem Besen das Gelände
erkunden, während die anderen das Feuer entfachen und sich trocknen.” ”Warum
denn nicht? Ich gönne mir eben ab und zu was Gutes!” gibt Deion zurück. ”Und
du mußt doch zugeben, sie sehen toll aus, unsere Mädels. Okay, ich werde mitkommen,
aber es ist nicht leicht, sich von den Ladys loszureißen.” ”Klar sehen sie toll
aus. Ich habe schließlich Augen im Kopf. Leider ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt
zum bewundern.” erwidert Cantos. Deions Grinsen wird noch breiter. ”Für
so was muß man sich immer ein bißchen Zeit nehmen. So mache ich es jedenfalls!”
Cantos holt seine Waffen und geht noch einmal zu seinem Pony um es kurz zu
streicheln. ”Ich bin gleich wieder da, Kleiner. Paß gut auf den Rest hier auf. Und
laß Tira in Ruhe.” Als Cantos sich zum Gehen umwendet bemerkt er Kuno, wie er
mit seinem Degen in der Hand dasteht. ”Du siehst aus als wenn du mitkommen
willst. Kommst du?” Dann wendet er sich den Felsen zu, um die Öffnung darin zu
erkunden. ”Bin dabei!” antwortet Kuno breit grinsend. ”Endlich passiert etwas!”
Deion wird einen Blick zurück ”Hmmm.. ich frage mich, wieviel Leute so ein Besen
trägt.”
Der Sturm scheint Fyannas Fähigkeiten nicht geschadet zu haben und sie steigt
sanft empor. ”Tut mir leid, Deion, ich nehme aus Prinzip keine Anhalter mit!”
ruft Fyanna während sie sich entfernt. ”Schade” meint Deion, ”Ich hätte mich
bestimmt auch gut festgehalten!” Cantos schaut ihn an: ”Du fauler Sack. Das
kurze Stück wirst du ja wohl noch laufen können.” Sabu interessiert sich ebenfalls
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