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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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ihr Aussehen in den letzten Tagen etwas zu wenig geachtet hat. Be<strong>im</strong> abendlichen<br />

Bad hat sie daher beschlossen sich nach etwas neuerer Kleidung umzusehen. Bald<br />

schon ist ein Schneiderladen gefunden. Er hat neben guter Alltagskleidung auch<br />

wunderschöne Kleider zu bieten. Das eins aus reichbestickter tiefblauer Seide ist<br />

fast schöner als das Nachtgewand ihrer Mutter! Doch auch andere hübsche Sachen<br />

sind zu finden. Als Fyanna sich nach dem Preis erkundigt sind die zwar etwas höher<br />

als normal, doch dies ist auch ein besseres Geschäft als irgendein Krämer um die<br />

Ecke. Zudem weist der Schneider darauf hin, daß er auch innerhalb recht kurzer<br />

Zeit spezielle Wünsche erfüllen kann. Sonderanfertigungen sind kein Problem! So<br />

fällt die Entscheidung nicht so leicht....<br />

Jurge demgegenüber interessiert sich nicht für Kleidung: Bücher liegen mehr<br />

in seinem Interessengebiet. So bummelt er alleine noch ein wenig durch die Stadt<br />

- vielleicht hat er ja auch Glück. Diese Sachen jedoch interessieren die <strong>Thorwal</strong>er<br />

nicht. Wenn der Magier wirklich in so einen Bücherladen will, wird Deion ihn aber<br />

nicht begleiten, sondern dann entweder eine Kneipe aufsuchen oder zum Hafen<br />

gehen. Bücher sind auch für Cantos nichts, deshalb wird er Deion begleiten. ”Bin<br />

mit Deiner Begleitung einverstanden. Obwohl, wenn ich die Wahl zwischen Dir und<br />

Thamar habe...” Deion grinst Cantos frech an. ”Aber ist ja toll, daß Du überhaupt<br />

noch mit mir redest. Nach unserem Besuch der Kneipe am Hafen warst Du ja sehr<br />

still, war wohl eins der Biere schlecht gewesen.” Sie schlendern wieder zum Hafen.<br />

Erst zu der Taverne, wo sie schon waren. Diesmal nehmen sie sich allerdings die<br />

Zeit den Namen auf dem Schild zu lesen: ’Kieloben’ - klingt eigentlich nicht so<br />

einladen... Abgesehen davon ist es noch recht früh. So nehmen sie sich die Zeit am<br />

Wasser entlang weiterzugehen. Nicht sehr viel weiter kommen sie zu einer anderen<br />

Taverne mit dem hübschen Namen: ’Roter Meerdrachen’. Der Name gefällt den<br />

beiden auf Anhieb. Bei den Wort Drachen müssen sie schließlich nicht an die Tiere<br />

sondern zuerst an die Schiffe aus ihrer He<strong>im</strong>at denken. Und als sie die Taverne<br />

betreten stellen sie fest, daß sie dieser Gedanke nicht getäuscht hat: Eine resolute<br />

<strong>Thorwal</strong>erin steuert an einigen Tischen vorbei auf sie zu und begrüßt sie. Da es<br />

noch relativ früh ist, sind auch noch nicht so viele Gäste anwesend. Doch die, die<br />

da sind, haben seltsamerweise fast alle lange blonde Haare. Dies ist der passende<br />

Ort für die beiden...<br />

Legolas wacht inzwischen in der Akademie der Ant<strong>im</strong>agie über seine Schwester.<br />

Ab und an schlägt sie zwar, wie auch in den vorherigen Tagen, die Augen auf, doch<br />

ihr Blick ist <strong>im</strong>mer noch so entsetzlich leer. Auch fühlt er nicht ihre Nähe, die er<br />

sich doch so dringend wünscht. Es ist offensichtlich, daß es nur der Körper ist,<br />

der reagiert - doch kein Geist ist da; keine Seele erfüllt diesen Körper mit echtem<br />

Leben. Schmerzerfüllt harrt der Elf an der Seite seiner Schwester aus und kann<br />

nur hoffen, daß die Vorbereitungen für das Ritual gelingen. Auch von Kuno ist<br />

nichts mehr zu sehen. Seitdem er zu dieser Taverne mit dem seltsamen Namen<br />

ging, wahrt er nicht mehr gesehen.<br />

Fyanna hat derweil be<strong>im</strong> Händler ein wunderschönes - und teures - Kleid gefunden.<br />

Blaue Seide mit Stickereien... Damit hat der Händler genau Fyannas<br />

Geschmack getroffen! Die Hexe strahlt geradezu. In Gedanken hat sie das Kleid<br />

schon gekauft und angezogen. Steht ihr best<strong>im</strong>mt gut zu den roten Haaren. Als<br />

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