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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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ihre Kleidung und prüft dann, ob sie zu Fuß an Land waten kann. Andernfalls<br />

hilft auch sie bei Sabus Floß. Bevor sie die Überreste des Schiffs endgültig verläßt,<br />

durchsucht sie die traurigen Überreste noch nach brauchbaren Dingen. ”Mal sehen,”<br />

versucht sie ihre Freunde aufzuheitern, ”auf so einer einsamen Insel lassen<br />

sich vielleicht irre aufregende Dinge finden.” Dann legt sie Devon lächelnd die<br />

Hand auf die Schulter: ”Euer Zauber war beeindruckend, Freund, aber bei Gelegenheit<br />

müßt ihr mir noch mal erklären, warum ihr statt eines ruhigeren Wetters<br />

diesen Felsen zu unserer Rettung gezaubert habt.” Sie hofft dabei inbrünstig, daß<br />

Devon einen Spaß vertragen kann. Fyanna blickt sich nach ihren Habseligkeiten,<br />

insbesondere ihrem Besen um. Sie denkt so bei sich: ”Vielleicht könnte ein kleiner<br />

Erkundungsflug helfen?” Doch dann verläßt sie zusammen mit den anderen die<br />

traurigen Reste der einst so stolzen Knorre. So begeben sich alle ins Wasser oder<br />

klettern auf das Floß. Es ist fast ein Wunder, aber es hält. Auch Tira klettert mit<br />

Sabus Hilfe an Bord - und schüttelt sich erst mal aus. Das Wasser spritzt <strong>im</strong> hohen<br />

Bogen umher. Tira erntet einige unerfreute Blicke, da aber die Leute sowieso<br />

durchnäßt sind, macht es nicht soviel aus. So führt Cantos sein Pony von Deck<br />

und redet derweil beruhigend auf das Tier ein. Es scheut etwas, aber läßt sich<br />

dann doch dazu überreden, die Knorre zu verlassen. Allerdings landet es nicht auf<br />

dem Floß, sondern direkt daneben. So beschließt er, neben ihm herzuschw<strong>im</strong>men.<br />

Sabu und Kuno versuchen mit den behelfsmäßigen Ruder an das Ufer zu paddeln,<br />

dabei helfen die anderen <strong>im</strong> Wasser mit, indem sie das Floß mitziehen.<br />

Das Floß knarrt und knirscht verdächtig. Einige Meter vor dem Strand bricht<br />

es endgültig auseinander und alle stehen erst einmal <strong>im</strong> knietiefen Wasser. Doch<br />

der Rest ist schnell geschafft. Am Strand angekommen, hält Kuno die Augen für<br />

angespültes Strandgut offen. Er sieht einiges halbwegs trockenes Treibholz, aber<br />

auch frisches Holz - vermutlich von der Seestolz. Cantos schlägt vor, daß ein oder<br />

zwei Leute sich einen Überblick über das Gelände verschaffen, während die anderen<br />

ein Feuer entzünden, an dem man sich und seine Sachen trocknen kann. Devon<br />

packt sein Fladenbrot aus. Wie es sich gehört, bietet er den anderen auch etwas<br />

davon an. Der schmale Strand ist aus grobem Sand mit vielen kleinen Steinen<br />

durchsetzt. Er wird an der einen Seite von einigen Felsen begrenzt. Im Felsen<br />

ist eine 2 bis 3 Meter breite Öffnung zu erkennen. Der Hügel ist mit Sträuchern<br />

dicht bewachsen, auch einige kleine windschiefe Bäume krallen sich in den felsigen<br />

Untergrund. Be<strong>im</strong> Näherkommen entpuppen sich die Sträucher größtenteils als<br />

Dornensträucher. Zudem sind auch noch Disteln dazwischen. Am Rand ist ein<br />

kleiner Wildwechsel erkennbar, gerade breit genug für eine Person.<br />

Kuno ist dafür, daß sich zwei bis drei Leute erst einmal kurz umgucken, während<br />

die anderen Feuerholz sammeln. Da scheint ja genug herumzuliegen. ”Wenn wir<br />

dann trocken, satt und frohen Mutes sind, sollten wir die Küste oder Insel gründlich<br />

erkunden.” Kuno will in den Spähtrupp, vielleicht wurden ja einige Wertsachen an<br />

den Strand gespült. Da man ja nie weiß, was einem in der Wildnis begegnen kann,<br />

hat er seinen Degen stets griffbereit am Gürtel. Allerdings sieht er auf den ersten<br />

Blick neben den Steinen nur feuchtes Holz und kleine Muscheln am Strand; es sind<br />

sogar einige hübsche rosafarbene Muscheln dabei. Deion ist erleichtert, daß alle<br />

gesund und munter am Strand angekommen sind. Ihn selbst stört es erst einmal<br />

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