Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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Schnell entwickelt sich ein rasanten Fangenspiel - doch wenn der eine den anderen<br />
einholt wird jedesmal deutlich, daß es wirklich nur ein Spiel ist...<br />
Fyanna teilt das Mißtrauen von Legolas gegenüber dem Teleporter. Daher<br />
befreit sie die Kutsche von den schützenden Planen und ruft nach draußen, daß<br />
sie die Kutsche gefunden hat und Hilfe be<strong>im</strong> Herausziehen braucht. Sie sucht nach<br />
dem Zaumzeug und ist erfreut festzustellen, daß die gesamten benötigten Sachen<br />
sorgfältig <strong>im</strong> Fußraum des Kutschbockes verstaut wurden. Schnell verschafft sie<br />
sich einen Überblick und sieht, daß alle vier gefundenen Pferde nötig sind um die<br />
Kutsche zu ziehen. Als Legolas den Ruf der Hexe hört eilt er sogleich zu ihr um<br />
ihr be<strong>im</strong> Hervorholen zur Hand zur gehen.<br />
Allerion fährt schulterzuckend und mit einem leisen Seufzer mit seinen Zielübungen<br />
fort. Man scheint sich <strong>im</strong>mer noch nicht vollkommen sicher zu sein, wohin es nun<br />
gehen soll, ob sich beide Gruppen wieder trennen, oder ob sie vielleicht doch noch<br />
zusammen bleiben wollen. Wenn sie weiterhin so lange diskutieren, denkt sich<br />
der Waldläufer, wird für die arme Feyaria jede Hilfe zu spät kommen. Allmählich<br />
sollten sich seine neuen Mitstreiter wirklich zu einer Entscheidung durchringen...<br />
Der Magier läßt sich die verschiedenen von Thamar aufgezeigten Alternativen<br />
durch den Kopf gehen. Von den Städten <strong>im</strong> Lieblichen Feld hält Jurge Kuslik<br />
für die einzige sinnvolle Alternative: ”Wenn wir an einer Akademie Hilfe finden,<br />
dann in Kuslik. Wahrscheinlich sind die dort ansässigen Magier sogar besser in der<br />
Lage deiner Schwester zu helfen, als die Magier in Olport, Legolas.” Der Elf nickt.<br />
”Dann brechen wir am besten gleich <strong>im</strong> Morgengrauen nach Prem auf ... ich will<br />
nicht unnötig Zeit verlieren!” Doch der Magier hat noch weiter überlegt: ”Und<br />
mit der Kutsche ist der Weg bis zurück nach Prem auch nicht so weit. Außerdem<br />
können wir die Kutsche dann in Prem verkaufen, da wir vermutlich viel Geld<br />
brauchen, um die Heilung von Legolas Schwester zu bezahlen.” Legolas schüttelt<br />
verständnislos den Kopf: ”Immer diese Menschen mit ihrem Geld ... sogar aus<br />
der Not anderer schlagen sie Profit.” Doch da meint Thamar ”Wir hatten vor<br />
kurzem - ähh - größere Einnahmen. Wir werden das Geld für die Behandlung<br />
schon aufbringen; einzig der Zeitfaktor sollte unsere Überlegungen treiben!”<br />
Das sieht der Firnelf selbstverständlich genauso: ”Da Kunsklik (oder so) scheinbar<br />
die beste Lösung zu sein scheint, entscheide ich mich für die Überfahrt mit dem<br />
Schiff zum lieblichen Feld.” Dann meint er abschließend: ”Niemand ist verpflichtet<br />
mich zu begleiten ... ich freue mich jedoch über jeden, der mich begleiten will.”<br />
Nach einem für einen Elfen angemessenen Abendessen zieht er sich in ein ruhiges<br />
Eck zurück und meditiert. Für ihn gibt es <strong>im</strong> Augenblick noch nichts zu feiern.<br />
Zwar hat er seine geliebte Schwester nun endlich gefunden, aber was ist schon ein<br />
Körper ohne Seele?!<br />
Doch dann scheint Thamar einen Entschluß zu fassen. Sie legt Legolas die<br />
Hand auf den Unterarm: ”Legolas, ich habe eine Idee, die uns vielleicht weiterhelfen<br />
kann. Aber ich muß mich dafür eine Weile zurückziehen. Faßt bitte keine<br />
endgültigen Entschlüsse, bevor ich nicht wieder bei euch bin.”<br />
Dann zieht sie sich in einen ruhigen Raum des Gebäudes zurück und begibt<br />
sich in ihre Gebetshaltung. Plötzlich waren ihr wieder die Worte ihres alten<br />
Lieblingslehrers Mergor eingefallen: ”In höchster Not sind Geweihte in der Lage,<br />
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