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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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An Thamar gewandt sagt Deion: ” Ich halte es für keine gute Idee, uns zu<br />

trennen. Denn was ist, wenn etwas Wichtiges gefunden wird? Dann müssen die<br />

anderen erst verständigt werden, was nur Zeit kostet. Denkt doch nur an die<br />

Schwierigkeiten be<strong>im</strong> Verkauf unserer Sachen, war doch umständlich genug; nicht<br />

wahr Sabu?”, er grinst den Zwerg verschmitzt zu. ”Und das war in einer Stadt.<br />

Wir können ja auf dem Weg nach Daspota oder Ljasdahl nach Burgen Ausschau<br />

halten.” Deion ist dafür, bis übermorgen zu warten hier noch zu bleiben, damit<br />

wir den Rest unseres Geldes bekommen können.<br />

”Das finde ich auch!”, merkt Kuno an. ”Und dann sollten wir auch als eine<br />

Gruppe wandern, sonst gibt es nur wieder die größten Schwierigkeiten, uns zu<br />

verständigen oder zu treffen.” Der Streuner wendet sich an Ettel: ”Und für unsere<br />

Reise können wir doch auch das Kochgeschirr gut gebrauchen.” ”Gut” meint Ettel,<br />

”dann solltet ihr das Zeug bis morgen früh zehn Uhr von Bord geholt haben.” Kuno<br />

nickt und fährt an die anderen gewandt fort: ”Wenn wir allerdings unterwegs<br />

übernachten wollen, sollten wir vielleicht in Zelte investieren. Wer weiß, ob das<br />

Wetter so angenehm bleibt. Die Reise nach Daspota oder Ljasdahl dauert doch<br />

einige Tage, oder? Und es kann ja sein, das wir unterwegs etwas Interessantes<br />

entdecken zum Beispiel eine schatzgefüllte Höhle? Allerdings sind Zelte wohl so<br />

schwer, daß sie von Packtieren transportiert werden müssen. Aber ihre Besitzer<br />

haben best<strong>im</strong>mt nichts dagegen, oder?” Bei einem Blick auf seine Strohschuhe<br />

zweifelte Kuno, daß diese den Strapazen eines längeren Marsches gewachsen sind.<br />

Gleich morgen will er sich daher nach einem Schuster umsehen. Auch Legolas ist<br />

der Meinung, daß sie besser hier in Prem auf den Abschluß des Handels von Ettel<br />

warten sollten. ”Schließlich müssen wir uns auch noch ausrüsten!”<br />

Auch Deion grübelt derweil über die beste Vorgehensweise laut nach: ’Wie<br />

lange dauert es eigentlich, zu diesen Städten zu kommen? Ist der Weg bis übermorgen<br />

hin und zurück zu schaffen? Dann können wir uns doch dort umsehen und wieder<br />

hierher zurück kommen, um unser Geld in Empfang zu nehmen, was wohl am<br />

Besten wäre.’ Ettel ergreift jetzt einfach das Wort, als er hört worüber der <strong>Thorwal</strong>er<br />

nachgrübelt: ”Als Daspota liegt nördlich von <strong>Thorwal</strong> und Ljasdahl liegt<br />

auf Hjalland, einer Insel <strong>im</strong> Golf von Prem. Beide sind in so kurzer Zeit nicht zu<br />

erreichen. Weder per Schiff noch zu Pferde. Und wenn ich Eure Unkenntnis über<br />

die Geographie dieses Landes so höre, solltet ihr euch vielleicht doch eine oder<br />

andere Karte kaufen. Es gibt sogar recht gute. Muß ja nicht gleich ein ganzer<br />

Foliant sein... Aber auf dem Markt bei der ’Premer Baumblüte’ habe ich heute<br />

einen Schreiber und Zeichner gesehen, der auch Karten herstellt und verkauft.<br />

Allerdings habe ich nicht auf den Preis geachtet.” Er hält kurz inne, dann verabschiedet<br />

er sich: ”Aber wenn ich euch so höre, wollt ihr best<strong>im</strong>mt noch alleine<br />

weiter Pläne schmieden. Bis übermorgen dann!” Nachdem Ettel davon gestampft<br />

ist, zeigt Deion den anderen die Karte, welche er dem Puppenspieler abgekauft hat,<br />

nicht ohne anzumerken, in diesem Dorf auch nachzufragen. Auch Cantos schaut<br />

sich jetzt die Karte genauer an. Dann meint er zu den anderen: ”Auf der Karte<br />

ist ja auch die Küstenstraße von Prem nach Skjal eingezeichnet. Also wird die<br />

Kutsche wohl auf dem Weg nach Daspota gewesen sein.”<br />

Fyanna aber will es genauer wissen. Sie ruft den Wirt herbei: ”Wir brauchen<br />

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