Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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gemeinsam anzutreten.” Zur ganzen Gruppe gewandt fährt Jurge fort: ”Ebenso<br />
freue ich mich, mit jedem einzelnen von Euch unterwegs zu sein. Best<strong>im</strong>mt habt<br />
ihr alle viele interessante Geschichten aus fernen Ländern zu erzählen. Und glaubt<br />
mir: Ich will sie alle hören! Darum laßt uns alle heute Abend feiern, morgen sehen<br />
wir uns dann um 10.00 Uhr auf der Seestolz!” Kuno ist von diesem Vorschlag<br />
begeistert und so wendet Jurge sich an der Wirt und bestellt sich noch einen Krug<br />
Bier.<br />
Fyanna lehnt sich auf der groben Holzbank zurück und betrachtet das Treiben<br />
um sie herum. Es war ein langer Tag gewesen. Sie hatte schon früh morgens<br />
Kräuter und Grinselmoos <strong>im</strong> Wald gesucht, das nur bei Sonnenaufgang gestochen<br />
seine besondere Wirkung entwickelt. Sie trinkt in aller Ruhe ihre Schale aus, wirft<br />
den dem Wirt die Zeche zu und verabschiedet sich von ihren Weggefährten: ”Bis<br />
morgen, meine Freunde! Ich werde mich nun zurückziehen. Nicht, daß ich morgen<br />
nicht mehr rechtzeitig aus den Federn komme! Aber feiert ruhig weiter, ich habe<br />
ein paar schöne Tees, mit denen ihr den Kater vertreiben könnt.” Sie lächelt und<br />
ist aus der Tür entschwunden.<br />
Nachdem sich Sabu vergewissert hat, das Cantos Wunden versorgt sind, n<strong>im</strong>mt<br />
er Ettels Dukaten und verstaut sie in seinem Geldbeutel. Auch sein goldenes<br />
Amulett wird wieder unter sein Hemd gestopft. Dabei ist zu erkennen, daß eine<br />
Jagdszene, in der Zwerge Wölfe jagen, darauf abgebildet ist. Er rückt auch sein<br />
Kriegsbeil wieder zurecht, welches be<strong>im</strong> kurzen Kampf mit Cantos verrutscht war<br />
und kontrolliert auch seine übrige Ausrüstung. Dann setzt er sich zu Tira, streichelt<br />
sie einen Augenblick, wobei er ihr ein paar beruhigende Worte zuflüstert.<br />
Cantos ist Sabu dankbar dafür, daß dieser sich um sein Auge kümmert. ”Du<br />
könntest Recht haben mit den acht Stunden Ruhe. Warum mußt Du auch so<br />
zuschlagen? Hätten wir alle nur ein bißchen gelacht, könnten wir jetzt noch eine<br />
Sause machen.” Er erhebt sich von seinem Stuhl, faßt sich etwas benommen an<br />
den Kopf: ”Ich weiß nicht was ihr jetzt macht, ich werde noch ein bißchen am<br />
Hafen spazieren gehen - die frische Luft wird mir best<strong>im</strong>mt gut tun. Möchte jemand<br />
mitkommen?” Er blickt in die Runde, ob jemand sein Angebot ann<strong>im</strong>mt.<br />
Deion meint: ”In diesem Zustand kann man dich nicht alleine am Hafen ’rumlaufen<br />
lassen, der Hieb des Kleinen war wohl doch schwerer, als alle angenommen haben.<br />
Und es sind schon Männer am Hafen verschwunden, die einen klareren Kopf als<br />
du hatten!” Cantos grinst. Irgendwie ist er froh, einen solchen Beschützer wie<br />
Deion in seiner Nähe zu wissen. Sabu n<strong>im</strong>mt noch einen letzten kräftigen Schluck<br />
aus seinem Glas, welches dann nur noch mit Luft gefüllt ist. Dann erhebt er<br />
sich und sagt: ”Auch ich sollte langsam aufbrechen, ich komme noch ein wenig<br />
mit. Vor allem Tira braucht ein bißchen Auslauf.” ”Wenn du mich noch etwas<br />
begleiten willst, darfst du gerne mitkommen.”, sagt Cantos zu Sabu. Auch Deion<br />
verabschiedet sich von dem Rest und begleitet Cantos und Sabu bei ihrem Spaziergang<br />
am Hafen. Er grinst und steht auf, um sich der Gruppe anzuschließen. Das<br />
Schiff möchte er sich auch unbedingt mal ansehen. Kuno bleibt zusammen mit<br />
Jurge noch etwas in der Kneipe, um das Kennenlerngelage zu zweit noch weiter<br />
auszukosten.<br />
Thamar bietet Jurge an, sie zu begleiten. Und da offensichtlich die meisten das<br />
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